K.O. Tropfen werden in Flasche gefüllt
APA/dpa/Nicolas Armer
APA/dpa/Nicolas Armer
Chronik

K.O.-Tropfen bei Frauen nachgewiesen, Polizei warnt

In der Nacht auf Donnerstag wurden zwei jungen Frauen in der Stadt Salzburg K.O.-Tropfen in Getränke gemischt. Im Spital konnten die Betäubungsmittel nachgewiesen werden. Die Polizei warnt deshalb neuerlich und rät zur Vorsicht beim Fortgehen.

Die beiden jungen Frauen – eine 20-jährige Niederösterreicherin und eine 22-jährige Flachgauerin – waren in der Nacht auf Donnerstag auf einer Studentenparty und in einigen Lokalen in der Stadt Salzburg. Dabei mischte ihnen jemand die K.O.-Tropfen in ein Getränk.

Rascher Test brachte eindeutiges Ergebnis

Auf dem Nachhauseweg bekam die Flachgauerin laut Polizei ein „schwammiges“ Gefühl, auch ihrer Freundin ging es ähnlich Die beiden Frauen gingen sofort ins Spital. Dort wurden bei einem Test eindeutig die K.O.-Tropfen festgestellt – die Tropfen sind nach der Einnahme nur wenige Stunden lang nachweisbar. Die Polizei startete deshalb Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen einen unbekannten Täter.

Kriminalprävention rät zur Vorsicht

Die Kriminalprävention der Salzburger Landespolizeidirektion rät parallel zur Vorsicht: Um nicht Opfer von K.O.-Tropfen zu werden, sollte man von Unbekannten keine offenen Getränke annehmen. Zudem sollten Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen gelassen werden. Wenn das Getränk seltsam aussieht, riecht oder schmeckt, sollte man es nicht mehr trinken.

Wenn einem dennoch schlagartig übel oder schwindlig wird, sollte man sich rasch an Freunde oder vertrauenswürdiges Barpersonal wenden und ärztliche Hilfe holen. Beim Arzt sollte man dann den Verdacht auf K.O.-Tropfen äußern, um in einer Harn- oder Blutprobe die Tropfen nachweisen zu können. Danach sollte eine Anzeige bei der Polizei folgen.