Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Uniform vor Rettungsauto
Rotes Kreuz Salzburg
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Chronik

Rotes Kreuz: Großübung im Pongau

Ab Donnerstag findet im Pongau eine großangelegte, mehrtägige Übung des Salzburger Roten Kreuzes mit mehr als 200 Freiwilligen und 30 Fahrzeugen statt: Der Katastrophenhilfsdienst übt verschiedene Szenarien – von Großunfällen bis Blackout.

Eine Zeltstadt auf dem Parkplatz der Großarler Bergbahnen (Pongau) ist das Basislager des Katastrophen-Hilfsdienstes. Mehr als 200 Freiwillige aller Sondereinheiten arbeiten zusammen: Logistik-Staffel, Technische Züge, Fernmeldetrupp, Hundestaffel, Trinkwasseraufbereitung, Krisenintervention, Taktische Beobachtungs- und Aufklärungstruppe inklusive Drohnen und zwei Feldküchen.

Dreitägige Übung

Abteilungskommandant Anton Voithofer, hat die Übung ausgearbeitet: "Im Vordergrund steht das Großeinsatz-Management wo wir größere Unfallszenarien üben. Da wird etwa auch das Busunglück im Flachgau in Eugendorf bearbeitet. Wir schauen uns im Detail an, wie man schnell eine Struktur aufbaut, damit man die Verletzten und Betroffenen schnellstmöglich und effizient in umliegende Krankenhäuser bringen kann.

Experten beobachten Abläufe

Das gesamte Camp ist autark – von der Lebensmittel- bis zur Stromversorgung, sagt Voithofer: „Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns sehr stark und wir müssen uns auch in diese Richtung fortbilden.“ Freiwillig mit dabei sind auch Klaus und Nina Fliesser aus der Stadt Salzburg, beide sind in der Logistikstaffel. Nina Fliesser dazu: „Drei Tage Katastrophenübung sind sehr fordernd – das ist wie ein großer Einsatz.“ Klaus Fliesser ergänzt: „Es ist viel mehr als campen für Erwachsene“. Die dreitägige Übung wird von Experten beobachtet, der Ablauf ausgewertet und Verbesserungen in den Einsatzalltag eingearbeitet.