Zeugen haben der Polizei berichtet, dass der junge Salzburger sein Taschengeld mit diesem Geschäftszweig aufbessere. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung an. Zwei Zeugen sollen den Minderjährigen belasten. Sie hätten Drogen bei ihm gekauft, heißt es. Bei jedem Treffen habe der 13-Jährige größere Menge Cannabiskraut zur Verfügung gehabt.
Vater ebenso im Visier der Polizei
Laut Ermittlern könnte der Bub die Drogen von seinem Vater erhalten haben. Bei der Hausdurchsuchung fand die Polizei ca. 90 Gramm Cannabiskraut, eine große Feinwaage und „unzählige Objekte mit Suchtmittelbezug“, wie es im Amtsbericht heißt. Die Rede ist von benutzten „Bongs“ und mehreren „Grindern“ (Cannabismühlen).
Im Gartenhaus des Vaters entdeckte ein Spürhund der Polizei fast ein Kilogramm Cannabiskraut und entsprechende Utensilien. Die Qualität der Drogen sei „sehr gut“, so die Ermittler. Daneben seien Glasröhrchen mit Resten von Kokain sowie ein gefälschtes, dem Arzneimittelgesetz unterliegendes Potenzmittel aus Russland gefunden worden.
Bericht an das Jugendamt
Der Mann werde nun auf freiem Fuß angezeigt, sein 13-jähriger habe noch keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten, weil er nicht strafmündig sei. In seinem Fall sei aber das Jugendamt informiert worden.