Chronik

Verdacht auf Übergriff in Krabbelstube

In der Krabbelgruppe Kinderwelten des Roten Kreuzes in der Stadt Salzburg besteht der Verdacht, dass es vergangenen Herbst einen Übergriff auf ein Kind gegeben hat.

Das Rote Kreuz als Betreiber der Einrichtung sei vor Kurzem von Eltern auf den Fall aufmerksam gemacht worden, bestätigte Rotkreuz-Sprecherin Roberta Thanner gegenüber der APA einen Bericht der „Salzburger Nachrichten“. Um welche Art von Übergriff es sich handelt und ob ein oder mehrere Kinder betroffen sind, könne sie wegen des laufenden Verfahrens nicht sagen.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

„Wir sind von Eltern informiert worden und sofort tätig geworden“, so Thanner. Es seien umgehend Gespräche mit allen Beteiligten geführt, externe Experten beigezogen und die Staatsanwaltschaft verständigt worden: „Uns ist hier absolute Transparenz sehr wichtig.“

Der Vorfall soll sich im Herbst 2021 ereignet haben. Die verdächtige Person, für welche die Unschuldsvermutung gelte, habe das Unternehmen inzwischen verlassen – allerdings aus einem anderen Grund, so Thanner. Weil die Sache inzwischen bei der Staatsanwaltschaft anhängig sei, könne sie keine weiteren Details nennen.

Eigener Brief an die Eltern

Anfang dieser Woche hat das Rote Kreuz einen Brief an die Eltern der Kinder dieser Gruppe verschickt, in dem zu einem Elternabend am kommenden Montag eingeladen wird. Die Landesgeschäftsführung, das Krabbelgruppenteam sowie Vertreter des Gewaltschutzzentrums Salzburg wollen dort informieren.

Derzeit werden in der Krabbelgruppe laut Rotem Kreuz in sechs Gruppen 48 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren betreut.