Rund ein Drittel der Kurzarbeiter ist in Tourismus und Gastronomie beschäftigt. Angesichts von derzeit rund 4.000 offenen Stellen in diesem Bereich erscheint das als großer Widerspruch. Mit der Neuregelung der Kurzarbeit ab 1. Juli soll sich das ändern, sagt Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP): „Klarerweise gibt es noch Betriebe, die wegen der schwierigen Zeit in Kurzarbeit sind. Aber das fahren wir jetzt zurück.“
Wie funktioniert der Ausstieg?
Konkret muss drei Wochen vorher von Betrieben um eine Verlängerung der Kurzarbeit angesucht werden. Dann gibt es ein Beratungsgespräch mit dem AMS. Dabei wird geklärt, ob Stunden- und Urlaubsabbau statt Kurzarbeit möglich wären.
AMS-Geschäftsführerin Jacqueline Beyer sagt, dass vermittelbare Personen nun auch vermittelt würden. Das heißt im Klartext, dass es für Gastronomie und Handel ab 1. Juli keine Chance mehr auf Kurzarbeit gibt. Das betrifft zwei Drittel der rund 1.600 Beschäftigten, die derzeit in Salzburg noch in Kurzarbeit sind.