40 betroffene Patientinnen können ihre laufenden Behandlungen im Kardinal Schwarzenbach Klinikum in Schwarzach abschließen. Bei neuen Krebsdiagnosen in der Frauenheilkunde müssen die Patientinnen auf andere Spitäler ausweichen. Die wichtigste Anlaufstelle werden jetzt die Salzburger Landeskliniken sein, ebenso wie Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und die Klinik in Innsbruck. Auch in Zell am See gebe es Kapazitäten für Betroffene, sagt eine Sprecherin. Alle niedergelassenen Fachärzte und Fachärztinnen wurden über die Situation informiert.

Kündigungswelle
Drei Ärztinnen verlassen Ende Juli die Abteilung und auch der Primar hat gekündigt (mehr dazu in salzburg.ORF.at 3.05.2022). Deshalb könne man vorübergehend keine neuen Krebspatientinnen aufgenommen werden, sagte der stellvertretende ärztliche Direktor Josef Riedler: „Ich hoffe, dass dieser Zustand, wo wir den Frauen das zumuten müssen, dass sie nicht bei uns in Schwarzach betreut werden, sondern in anderen Kliniken, ein nicht allzu langer ist. Sobald wir unsere Situation stabilisiert haben und die personelle Situation wieder passt, hoffe ich, dass wir die Weiterbetreutung hier wieder machen können.“
Auch Normalgeburten zum Teil ausgelagert
Am Montag sprachen Landespolitiker mit der Geschäftsführung des Schwarzacher Krankenhauses über die personelle Lage. Auch in der Geburtshilfe wird ein Drittel der Normalgeburten an anderer Häuser ausgelagert, um die Station in Schwarzach zu entlasten.