Abseits der Naturschutzbedenken würde der Radweg nämlich viele Vorteile bringen, zeigt sich der Werfener Bürgermeister überzeugt. Die Landesumweltanwaltschaft ist klar gegen den geplanten Radweg an der Salzach zwischen Werfen und Tenneck. Entlang der 1,7 Kilometer langen Strecke brüten schützenswerte Vögel. Außerdem gebe es seltene Käfer.
Die Gemeinde will das Vorhaben dennoch ausarbeiten lassen und eine Lösung finden, die auch den Naturschutz zufrieden stellt, sagt Bürgermeister Hubert Stock (ÖVP). Auch der für Güterwege zuständige Landesrat und Parteikollege Josef Schwaiger unterstützt das Vorhaben.
„Engstelle unter der Burg für Einsätze besser erreichbar“
Schließlich stehe auch auf derselben Trasse, über die der Radweg führen soll, die Erneuerung des Ortskanals an. Und die Engstelle der Salzach unterhalb der Burg Hohenwerfen sei dadurch künftig bei Hochwassereinsätzen und Suchaktionen für die Wasserrettung und Feuerwehr besser erreichbar.
Der bisher einzige Weg nach Tenneck führt über den Burgberg. Er sei nicht nur kräfteraubend, sondern vor allem bei viel Verkehr für Radfahrer und Fußgänger auch gefährlich, betont Bürgermeister Stock.