Landessprecherin Andrea Klambauer wurde mit 83 Prozent bestätigt, sie kandidiert auf Platz eins der Liste. Platz zwei geht an die Pressesprecherin der Landesrätin und bekennende Feministin, Karin Feldinger. „Ich wünsche mir für Frauen in Salzburg endlich Chancengleichheit. Wir haben immer noch einen Gehaltsunterschied von 21 Prozent zwischen Männern und Frauen. Und es ist mein erklärtes Ziel, dass dieser Unterschied kleiner wird“, sagte Feldinger.
Auf Platz drei kandidiert die Pongauerin Liesl Weitgasser vor Sebastian Huber, der derzeit Zweiter Präsident des Salzburger Landtages ist.

In ihrer Rede meldete Klambauer ihr Interesse an einer Weiterarbeit in der Landesregierung an. Gleichzeitig forderte sie, dass mit dem vorherrschenden politischen System Schluss sein müsse. „Wir reden hier nicht von der Bundespolitik, sondern von ganz bestimmten Parteien, die den Anspruch haben, ihnen gehöre das Land und man könne es nach Gutsherrenmanier aufteilen! Daher haben wir eine anonyme Plattform für Whistleblowing geschaffen, die im Land Salzburg nächste Woche live geht.“
Für Schlagzeilen hatten die NEOS Salzburg erst vor Kurzem gesorgt, als es um die Vorbereitung der Kandidatenliste ging. Josef Egger, Klubobmann des drei Mandatare starken Landtagsklubs, kündigte im Februar an, wegen interner Querelen nicht mehr kandidieren zu wollen.
Parteiinterner Eklat sorgte kürzlich für Aufregung
Als er es sich Ende März wieder anders überlegte, kam es in einer Sitzung des Landtagsklubs zum Eklat: Die beiden anderen NEOS-Abgeordneten Elisabeth Weitgasser und Sebastian Huber wählten ihren Klubchef ab. Der trat daraufhin aus der Partei aus und schloss sich dem ÖVP-Klub an. Damit hat die ÖVP mit ihrem zweiten Regierungspartner, den Grünen, auch ohne die NEOS eine knappe Mehrheit im Landtag (19 von 36 Sitzen).
NEOS Salzburg: Frauentrio führt Liste an
Die ersten drei Listenplätze für die kommende Landtagswahl bei den Salzburger NEOS gehen alle an Frauen. Der zweite Landtagspräsident Sebastian Huber rutscht auf Platz vier.