Wingsuits sind tragflächenartige Vergrößerungen der Anzüge von Base Jumpern. Solche „Fledermausmänner“ lösen erst kurz vor dem Aufsetzen ihre Spezialfallschirme aus. Zuvor wollen sie möglichst lange in der Luft bleiben, den freien Fall für horizontale Gleitflüge nutzen und möglichst weit kommen – wenn möglich auch kontrolliert durch Körper, Arm- und Beinbewegungen.
Gewaltige Thermik, harte Turbulenzen
Ständig wechselnde Thermik, Wüstenwinde, extreme Sonneneinstrahlung und damit viel Energie für Aufwinde – das sind die Bedingungen im Erongebirge.
Einheimische helfen bei Erkundung
Waltenspiel stammt aus Salzburg, sein Gefährte Fürst aus Vorarlberg. Betreut wurden sie von dem Extremsportler und Base Jumper Peter Salzmann, der sich um die Logistik kümmerte. Anfang Mai reiste das Team nach Namibia und erkundete mit Hilfe von Einheimischen dieses abgelegene Hochgebirge. Allein der Zustieg sei ein eigenes Abenteuer gewesen, sagen die beiden Österreicher: „Ein Minenarbeiter aus der Region hat uns geholfen, dass wir über eine Steilwand auf das Gipfelplateau kamen.“
Ziemlich kalte Nächte, heiße Tage
Mit Hilfe eines Laser-Messgerätes bestimmten sie den Absprungplatz für eine optimale Höhe über Grund. Wegen der schwierigen Windverhältnisse mussten sie ein paar Stunden warten, ehe es losgehen konnte. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen auf dem Hohenstein für zum Teil gewaltige Turbulenzen, wenn sich der Druck der Luftmassen ausgleicht.