Die Gletscher rund um den höchsten Berg Salzburgs, den Großvenediger, sind im Vorjahr österreichweit am stärksten abgeschmolzen. Das zeigt der aktuelle Gletscherbericht, den der Österreichische Alpenverein am Freitag vorgestellt hat.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Umwelt

Luft in Salzburg kaum noch belastet

Seit fünf Jahren werden die Schadstoffe immer weniger und die Qualität der Luft in allen Salzburger Bezirken immer besser. Das habe auch mit dem Verkehrsaufkommen und der stark verbesserten Technik bei Verbrennungsmotoren zu tun, sagen Fachleute.

Obwohl der Verkehr auf Salzburgs Straßen seit dem zweiten Jahr mit Lockdowns wieder deutlich dichter geworden ist, wird die Luftqualität weite messbar besser.

Neueste Verbrennertechnik sehr sauber

Experten des Landes führen das auch auf die – seit dem Dieselskandal – stark modernisierten Verbrennungsmotoren zurück. Alexander Kranabetter ist Leiter des Immissionsschutzreferates des Landes: „Es wird immer noch besser. In den letzten Jahren hatten wir noch Probleme bei Stickoxiden, wo die Grenzwerte an manchen Stellen deutlich überschritten wurden. Die Autos sind nun deutlich sauberer. Das sehen wir auch an unseren Messdaten.“

Auch Feinstaub immer weniger

Die Werte werden rund um die Uhr im Luftgüte-Messnetz des Landes ausgewertet. Das sind 13 permanente und drei mobile Messstationen. Bei allen langjährigen Problem-Abgasen geht der Trend eindeutig nach unten, sagt Kranabetter: „Bei den Stickoxiden ist die Hauptquelle der Straßenverkehr. Beim Feinstaub spielen Hausbrand und Ferntransport des Sahara-Staubes eine große Rolle.“

So wurden beispielsweise Grenzwerte bei Stickstoff-Dioxid im Vorjahr landesweit praktisch durchgehend unterschritten. Der Experte wagt die Prognose, dass diese Messwerte bis 2030 weiter sinken werden. Das decke sich auch mit den Erwartungen im Umweltbundesamt, so Kranabetter.