Aktuell liegt das Franziskischlössl auf dem Kapuzinerberg mitten in Salzburg wie im Dornröschenschlaf. Im Gastgarten im Burghof wachsen die Pflanze. Als Teil der Wehranlage der Stadt wurde das Schlössl 1629 errichtet. Serviert wurde hier seit 1850. Schon damals wurde in der ehemaligen Wehranlage ein Ausflugslokal betrieben.
Jetzt fehlen die Wirtsleute und Gäste: „Es ist sicher eine Location, ein Lokal, wo man wetterabhängig ist. Wenn’s regnet und nasskalt ist, wird es herausfordernder“, sagt Alexander Schrank von der Immobiliengesellschaft der Stadt Salzburg. „Da muss man sich im Betreiberkonzept Dinge einfallen lassen: Vernissagen, einen Kunstbetrieb oder kleinere Konzerte kann man machen.“
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Franziskischlössl: Wirt gab nach Pandemie auf
Elf Jahre lang war der vorherige Pächter hier tätig – nach der Pandemie kam dann das Aus. Herausfordernd sind heroben auf der Burg die engen und langen Wege von der Küche in die vielen Stuben und Räume auf 600 Quadratmetern Fläche.
Dabei kann seit gut drei Jahren im Franziskischlössl auch übernachtet werden: „Die letzten Pächter haben das sehr lange betrieben“, sagt Schrank. „Sie haben auch in das Objekt investiert. Es gibt auch zwei Suiten, die man als Gästezimmer nutzen kann. Das ist natürlich eine Aufwertung für das Objekt. Es gibt diesen wunderschönen Gastgarten. Eine Winternutzung ist möglich. Die (steile – Anm.) Gemeindestraße, die heraufführt, wird geräumt. Es ist ein bisschen spannend, aber man schafft es.“
Wirte gesucht
Land und Stadt Salzburg suchen Gastronomen für ihre Burgen und Schlösser. Im Lungau auf der Burg Mauterndorf etwa wird bereits seit drei Jahren ein geeigneter Pächter für die Burgschank gesucht.
Mauterndorf: Pächter kann „morgen anfangen“
Schon länger hat die Burg Mauterndorf Schwierigkeiten bei der Pächtersuche: Die neu renovierte Burgschenke steht schon seit drei Jahren still. Dabei hätten hier gut 200 Personen Platz, Rittersaal inklusive.
„Wenn einer tüchtig ist und sagt: Morgen möchte ich anfangen, dann ist das bei uns möglich“, sagt Burgverwalterin Ingeborg Stolz. „Die Burgschenke ist voll ausgestattet, wurde voll renoviert. Es geht wie gesagt nur um einen Pächter.“ Die Burg selbst hat pro Jahr gut 26.000 Besucher und Besucherinnen. Gesucht wird ein Pächter, der das ganze Jahr über Ausflügler versorgt.