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Gesundheit

Kein Zahnärztemangel mehr in Salzburg

Derzeit sind in Salzburg fast alle Planstellen für Zahnärzte besetzt – das meldet die Landeszahnärztekammer. Der Grund: Dass Studienabgänger bis zu drei Jahre bei Zahnärzten mitarbeiten können, habe sich bewährt.

Noch im Vorjahr war von einem Zahnärztemangel im Gasteinertal (Pongau) und im Pinzgau die Rede. Heuer sei die Grundversorgung im Bundesland Salzburg gut abgesichert, sagt der Obmann der ÖGK Landesstelle Salzburg, Thom Kinberger: „Momentan haben wir vier offene Planstellen. Eine in der Stadt Salzburg, eine in Seeham, eine in Radstadt und eine in Gastein. Allerdings ist das ganz normal. Das sind ausgeschriebene Stellen – die laufen teilweise noch bis Ende Juni. Da gibt es aber auch schon Bewerberinnen und Bewerber. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch diese Stellen gut besetzen können.“

Erfolgreiches „Job-Sharing“ Modell

Österreichweit liege man damit im Spitzenfeld, so Kinberger. Das könnte daran liegen, dass die ÖGK gemeinsam mit der Salzburger Landeszahnärztekammer auf das Modell „Job Sharing“ setzte. Das Resultat ist jedenfalls ein großer Erfolg, sagt deren Präsident Martin Hönlinger: „Die Möglichkeit bei älteren erfahrenen Zahnärztinnen und Zahnärzten arbeiten zu können, ist für junge Menschen sehr wichtig. So lernen sie, wie es in einer Ordination zugeht. Etwa wie man mit Patienten umgeht, wie der Kassenvertrag funktioniert ist sehr wichtig und nimmt ihnen die Angst einer Niederlassung.“

80 Prozent der Studienabgänger Frauen

Ein Ausbau des Job-Sharings sei wünschenswert, so Hönlinger, und dass Kassenverträge künftig offen aufgeteilt werden können. Junge Studienabgänger seien keine Einzelkämpfer mehr, sondern wollen verstärkt zusammenarbeiten. 80 Prozent der Studienabgänger sind Frauen. Das Teilen von Kassenstellen erleichtert auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.