Energiegewinnung durch Abluft
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Umwelt

Siedlung nutzt Abwasser-Wärmetauscher

In Salzburger Stadtteil Aigen zeichnet das Klimaschutzministerium die erste CO2-freie Wohnanlage aus. Die aus den 80er Jahren stammende und sanierte Wohnanlage, gewinnt Energie aus Abwasser und Abluft.

Die 99 Haushalte in der Friedrich-Inhauser-Straße in Salzburg-Aigen verursachen täglich rund 30.000 Liter Abwasser. Mit bis zu 23 Grad landet dieses Wasser für gewöhnlich im Kanal. In der Wohnsiedlung in Aigen wird nun aber die Wärme aus dem Abwasser zurückgewonnen: Mit Hilfe einer Wärmepumpe, die mit Solarstrom betrieben wird. Das Abwasser stammt vom Duschen, von der WC-Spülung oder vom Spülwasser aus der Küche.

Schober: „Energietechnik ist CO2-neutral“

Die Wohnbaugenossenschaft will die Energietechnik künftig vermehrt verbauen, sagt der Geschäftsführer der Heimat Österreich, Michael Schober: „Wenn man überlegt, was möglich ist, dass wir im Prinzip CO2-neutral sind und die Klimaziele Paris 2030 erfüllen konnten, dann wäre es nur logisch, auch zukünftig das im mehrgeschossigen Wohnbau umzusetzen.“

Energiegewinnung durch Abluft
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99 Haushalte in der Friedrich-Inhauser-Straße nutzen Abwasser-Wärmetauscher für Energie

Mehrfache Auszeichnung vom Klimaschutzministerium

Auch aus der Abluft der Wohnungen wird Energie herausgeholt. 75 Prozent der Energie in der Siedlung werden rein aus Abwasser und Abluft gewonnen. Für die klimafitte Sanierung der Wohnsiedlung wird die Heimat Österreich als Bauträger nun vom Klimaschutzministerium mehrfach ausgezeichnet.

Siedlung nutzt Abwasser-Wärmetauscher für Energie

In Salzburger Stadtteil Aigen zeichnet das Klimaschutzministerium die erste CO2-freie Wohnanlage aus. Die aus den 80er Jahren stammende und sanierte Wohnanlage, gewinnt Energie aus Abwasser und Abluft.