it mulmigen Gefühlen und Kritik an der Ausbreitung von Wölfen bereiten sich Salzburgs Bauern auf den kommenden Almauftrieb vor. Immer mehr Landwirte sind gegen den strengen Schutz von Wölfen, den die EU vorschreibt. Naturschutzverbände pochen darauf. Wenn es so weitergeht, sei die gesamte Almwirtschaft in Gefahr, erwidern Bauern.
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Wirtschaft

Wolfsgefahr: Mulmiger Almauftrieb beginnt

Mit mulmigen Gefühlen und Kritik an der Ausbreitung von Wölfen bereiten sich Salzburgs Bauern auf den kommenden Almauftrieb vor. Immer mehr Landwirte sind gegen den strengen Schutz von Wölfen, den die EU vorschreibt. Naturschutzverbände pochen darauf. Wenn es so weitergeht, sei die gesamte Almwirtschaft in Gefahr, erwidern Bauern.

Für die kleine Ziegenherde in Faistenau (Flachgau) geht es in ein paar Tagen wieder hinauf auf die Schafbachalm. Den Sommer über hat Bauer Josef Wesenauer seine Geißen, Kitze und Böcke auf der Alm – und das schon seit vielen Jahren. Rinder, Schafe und Ziegen sind dort als natürliche Rasenmäher im unwegsamen Gelände unterwegs. Die Ziegen sollen junge Triebe fressen damit die Almen nicht verwalden oder verbuschen.

Seltene Ziegenrasse in Gefahr

Seit den Wolfsrissen der letzten vier Jahre ist das ungute Gefühl immer da, sagt der Ziegenzüchter Josef Wesenauer: „Wir haben von den hochgefährdeten Pinzgauer Ziegen viel zu wenig Tiere. Wenn da ein Schaden ist von sechs bis sieben, dann ist meine halbe Herde verschwunden. Wir haben einzelne Böcke, da gibt es von den noch lebenden Linien nur drei Tiere. Und die dürfen wir nicht verlieren.“

Alle Tiere deutlich aggressiver

Auch heuer wird es keinen Zaun geben. Sollte der Wolf zurückkehren, werden die Tiere ins Tal geholt und erstmals Warnschilder aufgebaut, betont Wesenauer: „Diese Schilder dienen auch dazu, dass man sich Gedanken macht, wenn man mit der Familie in diesem Gebiet unterwegs ist – beim Beerenpflücken, Pilzesammeln und dem Genießen der Alm. Es ist nicht nur die Gefahr des Wolfes da. Der verliert mittlerweile in einzelnen Regionen stark die Scheu. Es reagieren dann auch die Almtiere ganz anders. Sie werden wesentlich aggressiver.“

Den Almbauern werden zusätzlich Information vom Wolfsbeauftragten des Landes per SMS zugeschickt, sagt Bernhard Rinnhofer vom Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen: „Es geht um Wolfssichtungen und Angaben von Ortschaften, damit man sich eventuell vorbereiten kann.“

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it mulmigen Gefühlen und Kritik an der Ausbreitung von Wölfen bereiten sich Salzburgs Bauern auf den kommenden Almauftrieb vor. Immer mehr Landwirte sind gegen den strengen Schutz von Wölfen, den die EU vorschreibt. Naturschutzverbände pochen darauf. Wenn es so weitergeht, sei die gesamte Almwirtschaft in Gefahr, erwidern Bauern.
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it mulmigen Gefühlen und Kritik an der Ausbreitung von Wölfen bereiten sich Salzburgs Bauern auf den kommenden Almauftrieb vor. Immer mehr Landwirte sind gegen den strengen Schutz von Wölfen, den die EU vorschreibt. Naturschutzverbände pochen darauf. Wenn es so weitergeht, sei die gesamte Almwirtschaft in Gefahr, erwidern Bauern.
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Schon 45 Wölfe bundesweit, weitere Rudel

Ab der nächsten Woche startet dann der Vollbetrieb auf vielen Salzburger Almen, einige wenige haben ihre Tiere schon oben. Der große Auftrieb steht aber noch bevor.

Die Zahl der Wölfe steigt in Österreich seit Jahren, weil EU und Lobby-Verbände auf strengstmöglichen Schutz pochen. Etwa 45 seien derzeit in Österreich unterwegs, heißt es. Und es werde noch weitere Rudelbildungen geben – vor allem in den Bergen Westösterreichs. Bei Naturschutzorganisation gibt es viele Fans dieser „Ansiedlung“ von Wölfen.

Gleichzeitig fordert man von der Politik mehr Unterstützung für die Almbauern beim Aufbau von Herdenschutz.

Immer mehr Almbauern denken ans Aufhören

Der Herdenschutz – wie beispielsweise im Apennin Italiens – sei in der Salzburger und Tiroler Kulturlandschaft unmöglich, erwidern Bergbauern – wegen der geringen Größe der Herden, der schwierigen Topografie und der Ausbildung von Schutzhunden. Diese sei viel zu teuer, und die relativ scharfen Hunde könnten noch dazu auch Wanderer und Sommergäste angreifen. Immer mehr Landwirte sagen, sollten sich Wölfe weiter im Ostalpenraum ausbreiten, gebe man die Almwirtschaft auf. Gäste und Touristiker sind davon alles andere als begeistert.