Derzeit sind in Salzburg rund 3.400 Flüchtlinge aus der Ukraine polizeilich erfasst. Rund 2.000 davon sind in der Grundversorgung. Sie haben Anspruch auf Geld vom Land.
Heftige Kritik aus der Bevölkerung
Bis ausbezahlt wird, dauere es viel zu lang, sagt Wilhelm Höpflinger, der selbst Flüchtlinge aus der Ukraine geholt hat: „Die Erstanmeldung erfolgt bei der Caritas. Danach dauert es etwa fünf Wochen, bis das Geld ausbezahlt wird. In dieser Zeit müssen die vom Ersparten leben. Oder die Quartiergeber müssen schauen, dass sie die Menschen über diese Zeit bringen.“
Land will mehr Leute einstellen
Aus der Sozialabteilung des Landes unter LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne) wird dazu mitgeteilt, es gebe zu viele Anträge und gleichzeitig zu wenig Personal, das diese bearbeite. Der Beamte Andreas Eichhorn leitet die Abteilung. Er betont, früher hätte der Bund den Anspruch auf finanzielle Hilfe geklärt. Nun müsse das Land diese Arbeit selbst übernehmen: „Wir haben die Anzahl der Mitarbeiter bereits erhöht. Mitte Mai folgen zwei weitere. Im Endausbau werden wir zusätzlich fünf weitere in der Grundversorgung einsetzen können.“
Derzeit gibt es laut Eichhorn beim Land noch 300 offene Anträge auf Grundversorgung von Ukrainern. Der Rückstau werde so schnell wie möglich abgearbeitet.