Andere Städte und doch die gleiche Diskussion, das Thema sei kein Einzelfall, betont Matthias Frese, Historiker der Universität Münster in Norddeutschland: „Was ich in Salzburg beobachte, das habe ich in vielen anderen Städten auch beobachtet oder an Diskussion teilnehmen können.“
Anrainer vielerorts gegen neue Namen
Frese betont, dass viele Anrainer von solchen Straßen in allen Städten gegen Umbenennungen seien: „Die Befürworten von Umbenennungen werden mehr, je weiter sie von solchen Straßen entfernt wohnen.“
Der Austausch sei wichtig, um den Prozess in den einzelnen Städten abzukürzen, sagt die Historikerin Birgit Kirchmayr aus Linz. Eine überregionale Lösung werde es aber trotzdem nicht geben: „Man kann die Anhaltspunkte vergleichen, aber ausdiskutieren muss man das an den verschiedenen Orten.“
Thema soll digital aufbereitet werden
In Salzburg werden 13 besonders belastete Straßennamen vom Fachbeirat weiter erforscht und überprüft. Veranstaltungen und digitale Aufbereitungen sollen ausgebaut werden, damit auch weiter über das Thema diskutiert wird.
Belastete Straßennamen
Die Universität Salzburg will die Debatte weiterführen