Ministrica Köstinger
APA/Helmut Fohringer
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Politik

Große Erwartungen an Köstinger-Nachfolge

Nach dem Rücktritt von Tourismus- und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) fordert die Salzburger Hotellerie, dass es auch künftig für Tourismus ein eigenes Ministerium geben wird. Auch die Landwirtschaftskammer in Salzburg fordert Planungssicherheit für die Betriebe im Land.

Wer Elisabeth Köstinger nachfolgt, ist noch unklar. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will die Nachfolge in den kommenden Tagen bekanntgeben. An den neuen Minister oder die Ministerin hat die Hotellerie in Salzburg jedenfalls große Erwartungen. Nach zwei Wintersaisonen mit Pandemiechaos will man endlich vorbereitet in die nächste Saison starten können. Die Österreichische Hoteliervereinigung wendet sich deshalb direkt an das Gesundheitsministerium, sagt der Präsident der österreichischen Hoteliervereinigung und Hotelier in Obertauern, Walter Veit: „Wir fordern vom Gesundheitsministerium, dass man endlich mit uns spricht. Damit wir einen Stufenplan haben, wenn im Herbst die nächste Welle kommt“.

Landwirtschaftskammer überrascht

Auch die Landwirtschaftskammer war vom Rücktritt völlig überrascht, zumal erst kürzlich die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln beschlossen wurde. Bis Jahresende erhofft sich der Salzburger Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger ein fertiges Programm der gemeinsamen Agrarpolitik: „ Das Programm muss Rahmenbedingungen haben, die der Landwirtschaft eine Perspektive für die kommenden Jahre gibt“. Am Samstag trifft sich die ÖVP zum Bundesparteitag in Graz – schon im Vorfeld hat es dazu Gerüchte über Abgänge in der ÖVP gegeben.