Feuerwehrleute helfen bei Unwettereinsätzen
Thomas Zeiler
Thomas Zeiler
Umwelt

Saalfelden: Bürger sollen Hochwasserschutz mitzahlen

Die Stadtgemeinde Saalfelden (Pinzgau) nimmt jetzt all jene, die im Zentrum wohnen oder dort Grund besitzen, für den Hochwasserschutz in die Pflicht. Sie appelliert an die 1.900 Betroffenen, einer neuen Hochwasserschutzgenossenschaft beizutreten.

Die Mitglieder dieser Genossenschaft sollen jährlich moderate Beiträge bezahlen, sagt der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). Mit dem Geld sollen die bestehenden Bauten erweitert und erhalten werden.

1.900 Betroffene in der Gefahrenzone

Das Jahrhunderthochwasser im August 2002 sorgte in ganz Österreich für Schäden in Milliardenhöhe. Auch die Urslau hatte sich damals ihren Weg durch das Saalfeldener Zentrum gebahnt. Um so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen, ging die Stadtgemeinde damals für neue Schutzbauten mit 3,5 Millionen Euro in Vorleistung, sagt der Bürgermeister.

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Bei dem Unwetter 2002 überschwemmte die Urslau das Saalfeldener Ortsgebiet.
ORF
Archivbilder zeigen das Ausmaß des Hochwassers in Saalfelden im Jahr 2002.
Bei dem Unwetter 2002 überschwemmte die Urslau das Saalfeldener Ortsgebiet.
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Archivbilder zeigen das Ausmaß des Hochwassers in Saalfelden im Jahr 2002.
Bei dem Unwetter 2002 überschwemmte die Urslau das Saalfeldener Ortsgebiet.
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Archivbilder zeigen das Ausmaß des Hochwassers in Saalfelden im Jahr 2002.
Bei dem Unwetter 2002 überschwemmte die Urslau das Saalfeldener Ortsgebiet.
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Archivbilder zeigen das Ausmaß des Hochwassers in Saalfelden im Jahr 2002.
Bei dem Unwetter 2002 überschwemmte die Urslau das Saalfeldener Ortsgebiet.
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Archivbilder zeigen das Ausmaß des Hochwassers in Saalfelden im Jahr 2002.

Jetzt soll, so wie für andere rote Zonen auch, eine eigene Genossenschaft gegründet werden. Die betroffenen Bürger zahlen jährlich einen bestimmten Betrag, der dann für den Erhalt, aber auch für den 25 Prozent Kostenanteil beim Neubau von Schutzvorrichtungen verwendet wird.

Rohrmoser hofft, dass möglichst alle in der Gefahrenzone freiwillig mitmachen: „Wir sind guter Dinge, dass wir das schaffen werden, weil mit der Gründung der Genossenschaft und diesen Verbauungsmaßnahmen auch die rote Zone zurückgenommen wird. Dann ist die Liegenschaft jedes einzelnen leichter zu bebauen und steigt im Wert.“ Er hoffe auf die Solidarität der Betroffenen.

Gemeinde könnte Betroffene verpflichten

Theoretisch kann die Stadtgemeinde den Anrainerinnen und Anrainern die Zahlung eines Beitrags auch verordnen. Davon will Rohrmoser aber momentan nicht sprechen. Immerhin gäbe es in Saalfelden bereits 15 Wassergenossenschaften, in denen Bürgerinnen und Bürger bereits ihren Beitrag leisten.