Altpapier auf dem Gelände einer Papierfabrik
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Wirtschaft

Tamsweg setzt auf private Altpapiertonnen

In Tamsweg (Lungau) wird ab Juni die Art der Altpapiersammlung umgestellt. Das kündigt Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP) an. Das wurde zuletzt auch im Tennengau und in der Landeshauptstadt neu organisiert.

In Tamsweg rückt man ab von den großen, gemeinschaftlichen Plastiktonnen, ein privater Entsorger übernimmt die Altpapiersammlung. Für Zeitungen, Postwürfe und Kartonschachteln vom Online-Versand bekommen vor allem Haushalte im Zentrum Tamswegs eine eigene kleine Tonne vor die Tür gestellt.

Neue Tonnen nur für Haushalte im Ortszentrum

Die Altpapiersammlung ändert sich nicht für alle Ortsteile in Tamsweg, sondern nur für jene im Ortszentrum, sagt der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer: „In den Ortsteilen außerhalb hat man Sammelsysteme. Da muss man sowieso Strecken mit dem Auto fahren. Da kann man die Sachen gleich mitnehmen. Deswegen haben wir gesagt, wir wollen das gleich lassen, weil der Entsorger nur gewisse Strecken abfährt. Für ihn muss sich das ja auch rechnen.“

Die neue Tonne bekommen zentrumsnahe Privathaushalte mit Hauptwohnsitz und öffentliche Institutionen. Entsorgung und Behälter sind für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Die altbekannten, zentralen Tonnen bleiben nur in den Bereichen Haiden, Refing, Traning, Atzmannsdorf, Penk und Seetal stehen. Alternativ kann Altpapier weiterhin zum Recyclinghof in Tamsweg gebracht werden.

Gründe für die Umstellung

Bei den bisherigen, großen Tonnen habe es zuletzt häufig Beschwerden von Anrainern gegeben, erzählt der Bürgermeister. Bei den öffentlichen Sammelstellen haben Unbekannte ihren Müll immer wieder illegal abgeladen. Deshalb habe sich die Gemeinde für den privaten Entsorger entschieden.

Außerdem wolle man die EU-Recyclingziele erreichen, sagt Gappmayer. „Da weiß man, wenn man getrennte Systeme zu Verfügung stellt, dann ist auch die Mülltrennung gewissenhafter“, erklärt der Bürgermeister.