Stadtplatz Zell am See
ORF.at/Georg Hummer
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Tourismus

Tourismusverbände: Finanzielle Lage bleibt angespannt

Die finanzielle Lage der heimischen Tourismusverbände bleibt weiter angespannt. Während der Pandemie hat vor allem der Wintertourismus gelitten und obwohl die abgelaufene Wintersaison eine deutliche Erholung gebracht hat, müssen die Tourismusverbände laut eigenen Angaben weiter eisern sparen.

Die Tourismusverbände spüren die vergangenen drei Wintersaisonen: 2019/2020, die mit einem Schlag Mitte März 2020 zu Ende ging, es folgte eine halbwegs akzeptable Wintersaison 2021/2022, dazwischen aber wieder der Totalausfall der Saison 2020/2021. Durch die fehlenden Übernachtungen fallen die Tourismusverbände um Millionen an Ortstaxe und Pflichtbeiträgen nach dem Fremdenverkehrsgesetz um.

Weniger Nächtigungen – weniger Ortstaxen eingenommen

Die genauen Beträge, die an Pflichtbeiträgen von Hoteliers, Privatvermietern und Geschäftsleuten in den Urlaubsorten fehlen, werden sich erst in einigen Monaten zeigen, wenn die Vorschreibungen des Landesabgabenamtes kommen. Die Basis für den Pflichtbeitrag des jeweiligen Jahres bildet das jeweils vorvergangene Jahr – für heuer also die pandemiebedingt komplett ausgefallene Wintersaison 20/21.

Tourismusverbände: Bei Ortstaxe fehlen 20 Millionen

In Summe seien die Ausfälle für die Tourismusverbände jedenfalls dramatisch, beklagt der Tourismuschef von Wagrain-Kleinarl (Pongau) und Sprecher der Salzburger Tourismusdirektoren, Stefan Passrugger. Allein bei der Ortstaxe spricht Passrugger von 20 Millionen Euro, die Salzburgs Verbänden in Summe fehlen. Hier hat sich laut Passrugger inzwischen das Land bereit erklärt, mit zwei Millionen Euro, also einem Zehntel des Betrages, einzuspringen. Das sei wichtig – trotzdem müssten die Tourismusverbände vorerst weiter eisern sparen.