Salzburg Airport – Die geplante Absiedlung des Flugwetterdienstes vom Salzburger Flughafen nach Wien beschäftigt Dienstag den Landtag. Die Landesregierung von ÖVP, Grünen und NEOS solle sich gegenüber der Bundesregierung mit Nachdruck für den Verbleib einsetzen. Diesen Antrag bringt nun die SPÖ in den Landtag ein.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Politik

Flugwetterdienst: Landtag einstimmig für Fortbestand

Salzburgs Landtag fordert die Bundesregierung einstimmig auf, sich mit Nachdruck für den Verbleib des regionalen Flugwetterdienstes auf dem Salzburger Flughafen einzusetzen. Das müsse gegenüber der Flugsicherung von Austro Control durchgesetzt werden, fordern alle Parteien im Landtag.

Salzburger SPÖ-Abgeordnete haben den entsprechenden Antrag am Mittwoch in den Sozial-, Gesellschafts- und Gesundheitsausschuss eingebracht. Nur durch Verbleib der bisher schon in Salzburg tätigen Flugmeteorologen könne ein wesentlicher Teil der Flugsicherheit weiter gewährleistet werden, sind die Abgeordneten überzeugt. Die Bundesregierung wird zudem ersucht, dem Landtag bis zum 30. September 2022 über entsprechende Schritte zu berichten.

FPÖ-Antrag gegen Zentralisierung auch angenommen

Die Salzburger Freiheitlichen haben einen weiteren Antrag in den Ausschuss für Infrastruktur, Mobilität, Wohnen und Raumordnung eingebracht. Darin wird die Salzburger Landesregierung aufgefordert, sich bei der Bundesregierung mit Nachdruck für ein weiteres Thema zugunsten des Salzburg Airport einzusetzen. Es müssten weiterhin professionelle und bestens ausgebildete Fluglotsen auf dem Salzburg Tower im Einsatz sein. Und auch dieser Bereich dürfte nicht lang- und mittelfristig nach Wien zu ferngesteuerten Computer-Systemen abgesiedelt werden.

Vor den Abstimmungen hörten die Ausschüsse zwei Fachleute an – aus dem Umfeld der Flugsicherung und der praktischen Fliegerei. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen – von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS.