Starke und weniger starke Veränderungen im Klima sind so alt wie die Erde. Rückblicke auf klimatische Bedingungen früherer Jahrhunderte und Jahrtausende sollen neue Erkenntnisse liefern, um aktuelle und künftige Entwicklungen besser zu verstehen. In Salzburg untersucht ein deutscher Experte die historischen Quellen zu dem Thema.
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Frühere Klimawandel-Epochen unter der Lupe

Starke und weniger starke Veränderungen im Klima sind so alt wie die Erde. Rückblicke auf Lebensbedingungen früherer Jahrhunderte und Jahrtausende liefern neue Erkenntnisse, um aktuelle und künftige Entwicklungen besser zu verstehen. In Salzburg untersucht ein deutscher Experte historische Quellen zu dem Thema.

„Am 8. Juni 1816 hat es in der Stadt geregnet und im Gaisberge Schnee gehabt.“

Das war ein Samstag. Und Anton Korbinian Rauchenbichler war ein Salzburger Kaufmann, der um das Jahr 1800 gelebt hat. Über Jahrzehnte hat er jeden Tag das Wetter dokumentiert. Rauchenbichlers Tagebücher liegen im Salzburger Stadtarchiv, wie die Historikerin Sabine Veits-Falk schildert: „Es hat den Charakter eines Journals, ist aber eine ganz besondere Quelle. Wetteraufzeichnen über 34 Jahre täglich sind wirklich eine große Besonderheit für das frühe 19. Jahrhundert.“

Historische Messwerte allein reichen nicht

Rauchenbichler hat auch beschrieben, wie einst das Wetter das Leben der Menschen beeinflusste. Solche Quellen sind für Klimaforscher wertvoll. Sie untersuchen Grabsteine, Zeitungsartikel und eben auch Tagebücher, um die Klimawandel früherer Jahrhunderte besser zu verstehen, erzählt der Experte Rüdiger Glaser von der Universität Freiburg: „Dadurch erfahren wir, wie Gesellschaften mit den Veränderungen umgegangen sind, welche Folgen diese Extreme und Entwicklungen hatten, das bekommt man eben nur über Schrifttexte – und nicht über Messwerte.“

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Von alten Schriften bis zu Twitter

Neben alten Schriften werden auch soziale Netzwerke im Internet analysiert: „Wir haben ja ganz neue Verfahren. Früher wurde vieles transkribiert oder aus dem Latein übersetzt, Schriftzeichen entziffert. Heute nutzen wir maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. Es gibt gute Beispiele, wie man auch ein Hochwasser durch Twitter-Meldungen analysieren und die Einsatzmöglichkeiten verbessern kann.“

Hobby-Meteorologe in den Osterhornbergen

Scheinbar unscheinbare Texte können der Forschung helfen. Wie Anton Korbinian Rauchenbichler das Wetter vor 200 Jahren dokumentiert hat, macht das in unserer Zeit der Salzburger Franz Kloiber in dem Bergdorf Hintersee (Flachgau) – und zwar schon seit 25 Jahren: „Man kann Trends feststellen. Und die sind bei uns in Hintersee genau so wie überall sonst. Eine höhere Temperatur und eine Verlagerung des Niederschlags eher in die Wintermonate.“

Der Hobby-Meteorologe misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Regen und Schnee: „Man braucht ein paar Helferlein für die Ablesung von Instrumenten. Alles andere funktioniert digital und über Computer.“