Das riesige Gemälde zeigt den Blick von der Festung auf die Stadt im Jahr 1825 – in die Räume des früheren Barockmuseums im Mirabellgarten. Es soll dort den Mittelpunkt einer Ausstellung zum Thema Welterbe bilden.
Salzburg Museum als Betreiber
Seit 1996 ist die historische Altstadt Salzburgs UNESCO-Weltkulturerbe. Bereits 2013, und dann erneut 2014 und 2018, beschloss der Gemeinderat der Stadt, dass ein Welterbe-Besucherzentrum „ein sinnvoller Schritt auf dem Weg der lebendigen und nachhaltigen Vermittlung und zum Schutz des Welterbes ist“, so der Amtsbericht zum Projekt. Das neue Museum soll als Informations- und Begegnungsort etwa auf die Bedeutung von Welterbe hinweisen. Betrieben werden wird es von der Salzburg Museum GmbH, die sich zu gleichen Teilen im Besitz von Stadt und Land befindet.
Umfassende Sanierung und Renovierung
Zuvor aber muss das Gebäude saniert, baulich adaptiert und barrierefrei zugänglich gemacht werden. Die Kosten für den Umbau in der Höhe von knapp 5,4 Mio. Euro teilen sich Stadt und Land, gleiches gilt für die Ausstattung für die geplante Ausstellung, die 1,5 Mio. Euro kosten soll. Die barrierefreie Erschließung (317.000 Euro) stemmt die Stadt alleine. Weil die Baukosten momentan so schwer abschätzbar sind, wurde mit einer Schwankungsbreite von plus/minus 25 Prozent gerechnet. Die maximalen Kosten für das Projekt liegen für Stadt und Land damit bei 8,6 Mio. Euro.
Chefsache für Haslauer
Das neue Zentrum bzw. Museum ist Teil des Kulturbautenplans des Landes. Die Absiedelung des Sattler-Panoramas an den neuen Standort macht auch den geplanten Erweiterungsbau für das Belvedere in der Neuen Residenz möglich – ein Herzensprojekt von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Die Salzburg Museum GmbH geht laut Grundsatz-Amtsbericht von 35.000 Besuchern im Jahr aus – und hofft auf eine Steigerung der Gästezahlen im Vergleich zum aktuellen Standort des Sattler-Panoramas.
Schwerpunkte eher für Einheimische
Zielgruppe für das Welterbe-Besucherzentrum soll vor allem die Salzburger Bevölkerung sein. Die konkrete Beschlussfassung im Gemeinderat erfolgt, wenn die Ausschreibungsergebnisse vorliegen – voraussichtlich wird das im 2. Quartal 2023 der Fall sein.