Nach zwei Jahren mit Lockdowns findet das Fest am Sonntag erstmals wieder statt. „Wir sind zurück“ war das Motto der diesjährigen Mai-Aufmärsche. Einmal mehr ging es um Preisobergrenzen bei Strom und Gas, höhere Pendlerpauschale und mehr Gerechtigkeit für Arbeitnehmer im Pflegebereich.
Kritik in viele Richtungen
Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) kritisierte „dramatische Veränderungen“ seit den Lockdowns. Generell sei die Lage der Bevölkerung immer schwieriger geworden. Neben anderen Reformen müsse auch der Beruf der Kindergärtnerinnen attraktiver und besser bezahlt werden.
Burgenland als Vorbild genannt
SPÖ-Landesparteichef David Egger forderte einen landesweiten Mindestlohn von 1.700 Euro. Er sprach von „Stagflation“ – einer Wirtschaft, die stehe, während die Preise „explodieren“ würden. Als Vorbild nannte er das Burgenland, die schon einen Mindestlohn eingeführt habe. Gründe seien die hohen Lebenskosten und Mieten. Er will praktische Lösungen von Landes- und Bundesregierung. Die steigenden Preise müssten endlich bekämpft und der Wohnkostenzuschuss erhöht werden.
Der Salzburger Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder forderte neue Steuersysteme. Diese würden der Bevölkerung eine Entlastung von neun Milliarden Euro bringen.
Genuss kam nicht zu kurz
Bei dem SPÖ-Fest vor der Arbeiterkammer-Zentrale gab es neben den Festreden wieder das traditionelle Gartenfest mit kulinarischen Genüssen und Hüpfburg.
In Wien lief die Kampfansage an Regierung
Erstmals seit 2019 hat die SPÖ auf Bundesebene ihre Fans wieder zahlreich auf dem Wiener Rathausplatz versammelt. Dort zeigte sich die Sozialdemokratie selbstbewusst: Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sparte nicht mit Kritik an der Bundesregierung – mehr auf news.ORF.at (1.5.2022)