In Bischofshofen (Pongau)  will die Stadtgemeinde den in die Jahre gekommenen Festsaal eines Wirtshauses renovieren und künftig als Kultur- und Veranstaltungszentrum nutzen. Hintergrund ist, dass sich immer mehr Gastronomen aus dem Betrieb von Sälen zurückziehen. Diese fehlen dann im Dorf- und Stadtleben – auch bei Hochzeiten.
Schützenhof Bischofshofen – Hotel Post
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Politik

Immer mehr Wirtshäuser schließen ihre Säle

In Bischofshofen (Pongau) will die Stadtgemeinde den Festsaal eines gut verankerten Wirtshauses künftig als Kultur- und Veranstaltungszentrum nutzen. Hintergrund ist, dass sich immer mehr Gastronomen aus dem Betrieb von Sälen zurückziehen. Diese fehlen dann im Dorf- und Stadtleben – auch bei Hochzeiten.

Es geht um den Gasthof „Alte Post“ in Bischofshofen. Dort gibt es für größere Veranstaltungen einen Saal, der bis zu 300 Gäste fasst. Die Wirtsfamilie will ihn nicht mehr betreiben, weil das zu teuer wäre. Das Unternehmen besitzt noch einen zweiten Saal in einem anderer Liegenschaft.

Einstimmiger Beschluss

Damit der Veranstaltungsraum in der „Alten Post“ für die Region erhalten bleibt, hat die Stadtgemeinde sich entschlossen, sich den Saal besitzrechtlich für 30 Jahre zu sichern, sagt Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ): „Wir haben uns grundsätzlich in der Gemeindevertretung unterhalten, wie wichtig ein Saal für das Zusammenleben ist. Deshalb haben wir den einstimmigen Grundsatzbeschluss gefasst, dass wir uns diesen Saal nun sichern.“

Das Projekt wird von allen Parteien im Stadtparlament von Bischofshofen mitgetragen. Die Änderung der Betreiber- und Besitzverhältnisse soll im Lauf des Jahres vertraglich geregelt werden.