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Industrie: Optimismus, aber auch Sorge

Trotz des Ukraine-Krieges bleibt Salzburgs Industrie optimistisch, rechnet aber mit steigender Anspannung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Salzburger Industriellenvereinigung . Die Auftragslage sei derzeit gleichbleibend – das zweite Halbjahr dürfte jedoch schwieriger werden.

Besonders die hohen Rohstoff- und Energiepreise bzw. ein möglicher kompletter Lieferstopp von Gas aus Russland treiben vielen Industrieunternehmern in Salzburg Sorgenfalten auf die Stirn. Dazu komme die Angst vor weiteren Material- und Lieferschwierigkeiten, sagt der Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung (IV), Peter Unterkofler.

Anstatt vager Notfallszenarien brauche es deshalb jetzt ausgeklügelte Pläne, in die Interessenvertreter der Wirtschaft eingebunden werden. Das kommende halbe Jahr wirke sich langfristig auf die Wirtschaftslage in Österreich und ganz Europa aus. Der Großteil der heimischen Industriebetriebe blicke zwar weiterhin optimistisch in die Zukunft – die Ertragssituation werde allerdings nur mehr von zehn Prozent der befragten Unternehmen als gut bezeichnet, sagt Unterkofler.

2021 war für Salzburgs Industrie ein Spitzenjahr

Für knapp 80 Prozent sei die aktuelle wirtschaftliche Lage durchschnittlich. Rund 30 Prozent der Befragten rechne künftig auch mit Einbußen, beklagt der IV-Präsident von Salzburg.

Wie sich die Situation tatsächlich entwickelt, bleibt abzuwarten. 2021 war trotz der Pandemie für die Industrie das beste Geschäftsjahr der vergangenen 20 Jahre. Schon im Jänner hatte die Branche für heuer allerdings nur mehr gedämpfte Erwartungen.