Ein Plan für das Krankenhaus Mittersill
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Weiterhin Widerstand gegen Heli-Landeplatz Mittersill

Gegen den geplanten Hubschrauber-Landeplatz beim Krankenhaus Mittersill (Pinzgau) gibt es weiterhin Widerstand. Das bestätigt die Stadtgemeinde Mittersill. Anrainer hatten sich gegen das Bauvorhaben gewehrt, weil der Abstand zum Nachbargrundstück weniger als 15 Meter beträgt.

Ein Anrainer stimmte dem Projekt mittlerweile zu, ein anderer überlegt weitere rechtliche Schritte. Der Hubschrauber-Landeplatz bringe für die Nachbarn eine Belastung durch die An- und Abflüge, sagen die Kritiker – doch das Spital habe ohne diesen Landeplatz keine Zukunft, kontern die Spitalsbetreiber. Das war die Ausgangslage des Konfliktes in Mittersill.

Weniger als 100 Landungen erwartet

Nach einer öffentlichen Verhandlung konnten die Bedenken zum Teil ausgeräumt werden. Im Krankenhaus Zell am See (Pinzgau) gebe jährlich rund 100 Hubschrauber-Landungen, im Spital in Mittersill weniger. Daher sei die Belastung nicht so hoch wie befürchtet, heißt es dazu aus der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Die BH wird demnächst den Bescheid vorlegen, um den geplanten großen Umbau des Krankenhauses, zu dem auch der Hubschrauber-Landeplatz gehört, zu starten.

Anrainer will sich an Bundesverwaltungsgericht wenden

Der Landeplatz ist auf dem sechsten Stock eines bestehenden Spitalsgebäudes vorgesehen. Einer der Anrainer überlegt jetzt den Bundesverwaltungsgerichtshof anzurufen. Dieses Vorgehen aber werde den Baubeginn am Krankenhaus allerdings nicht verzögern, heißt es dazu aus der Stadtgemeinde Mittersill.