Bis die neuen Projekte fertig sind, muss der bestehende Hochwasserschutz nach den Unwettern im Vorjahr aber erst wieder repariert und erneuert werden. 100.000 Tonnen Schotterablagerungen vom Hochwasser im vergangenen Sommer wurden bereits aus der Salzach gebaggert – das entspricht 10.000 Lastwagenladungen.
Ab Juni ist bestehender Hochwasserschutz wieder intakt
Bis Ende Mai dauern diese Baggerarbeiten noch an, dann funktioniert der bestehende Hochwasserschutz wieder, der beim Starkregen im Juli 2021 enorm beansprucht wurde.
Mittersill bekommt höhere Salzach-Schutzmauern
In Mittersill werden die Schutzbauten bereits erweitert, dabei wird die 500 Meter lange Schutzmauer im Ortsteil Stampferau erhöht. Auch an anderen Standorten werde in Mittersill entlang der Salzach bestehenden Schutzbauten in die Höhe gezogen, soweit das technisch möglich ist, sagt der zuständige Bereichsleiter des Landes Salzburg, Martin Zopp. Weil die Hubbrücke im Stadtzentrum von Mittersill aktuell gewartet wird, ist die Durchfahrt gesperrt.
Neukirchen: Pinzgaubahn-Strecke wird geschützt
Auch in Niedernsill sind die Bagger bereits aufgefahren, in Uttendorf steht der Baubeginn laut dem Land Salzburg bald bevor. In Neukirchen saniert das Land ab April die Salzachdämme zum Schutz der Pinzgaubahn. Das Hochwasserschutzprojekt in Hollersbach wurde mittlerweile genehmigt, in Bramberg wird hingegen noch geplant.

Tauerntäler: Besichtigung nach Schneeschmelze
Weil die technischen Möglichkeiten in den Ortschaften aber an ihre Grenzen stoßen, denkt das Land auch an Schutz-Projekte in den Tauerntälern. Bürgermeister aus dem Oberpinzgau fordern das bereits seit längerem. Der zuständige Landesrat Josef Schwaiger(ÖVP) will hier Besichtigungen durchführen, sobald dies die Schneelage zulässt. Eingebunden werden Grundeigentümer und Vertreter des Nationalparks. Für 2024 plant Schwaiger den Baustart.