Justitia-Statue am Landesgericht Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Gericht

Frau als Zahnarzt-Stalkerin angeklagt

Am Landesgericht muss sich am Donnerstag eine Patientin wegen beharrlicher Verfolgung eines Salzburger Zahnarztes verantworten. Der Mediziner hatte die Frau wegen Stalkings angezeigt. Der Prozess gegen einen zweiten Zahnarzt wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe wurde dagegen vertagt.

Der Zahnarzt ist laut Anklage Opfer einer „besonders anhänglichen“ Patientin geworden. Sie soll dem Mann monatelang bis zu 100 Emails täglich geschickt und dutzende Male angerufen haben. Die Angeklagte gab bei ihrer Einvernahme an, sie hätte sich „spirituell zu dem Zahnarzt hingezogen“ gefühlt. Der Zahnarzt sah das anders und hat die Patientin angezeigt.

Prozess wegen Steuerhinterziehung vertagt

Steuerhinterziehung in Höhe von 1,1 Millionen Euro lautet die Anklage gegen einen zweiten Zahnarzt, der für mehrere seiner Ordinationen mit gefälschten Rechnungen falsche Steuererklärungen abgegeben haben soll. Das Finanzstrafgesetz ist bei dieser Schadenssumme sehr streng, dem Angeklagten drohen bei einem Schuldspruch bis zu acht Jahre Gefängnis und bis zu 2,5 Millionen Euro Geldstrafe. Dieser Prozess wurde am Donnerstag krankheitshalber vertagt, ein neuer Termin für die Verhandlung ist noch nicht bekannt.