Gesundheit

CoV: Unklare Wirkung privater Osterfeiern

Die Coronavirusinfektionen gehen auch in Salzburg spürbar zurück und dieser Trend dürfte anhalten, sind das Prognosekonsortium und Landesstatistiker, Gernot Filipp, überzeugt. Ansteckungen bei privaten Osterfeiern könnten die Entwicklung nun allerdings etwas bremsen, so die Befürchtung der Experten.

Rund 3.500 aktive Coronavirusfälle gab es Mittwochnachmittag in Stadt und Land Salzburg. Die meisten, mit etwa 1.500, im Flachgau. Einige kleine Gemeinden wie zum Beispiel Dienten, Krimml (beide Pinzgau), Ramingstein oder Zederhaus (beide Lungau) sind derzeit sogar coronavirusfrei. Der Chef der Landesstatistik, Gernot Filipp, hat diese sinkenden Zahlen vorausgesehen: „Innerhalb der letzten zehn Tage haben sich die Zahlen tatsächlich halbiert. Es ist ja ein kontinuierlicher Rückgang seit vier Wochen zu beobachten. Die Dynamik hat sich abgeschwächt. Das entspricht auch den Erwartungen und auch den früheren Wellen. Irgendwann kommt es dann zu einer Bodenbildung.“

Die Werte könnten – so die Erfahrung – nach den Feiertagen, wie jetzt zu Ostern, wieder ein bisschen zulegen. Aber das generelle Sinken der Zahlen sei nicht aufzuhalten, so Filipp.

Prognose mit mehreren Unsicherheitsfaktoren

„Ob es wieder ganz nach unten geht – wie im letzten Sommer – ist noch nicht ganz klar vorherzusagen. Das hängt auch davon ab, wie stark die Immunisierung durch Infektion bzw. durch die Impfung wirkt, aber es ist nicht auszuschließen, dass wir auch im heurigen Sommer wieder ganz nach unten kommen. Immervorausgesetzt, dass keine neue Variante auftaucht“, sagt Landesstatistikchef Filipp. Fast 300.000 Salzburger haben sich bisher mit dem Coronavirus angesteckt, das entspricht gut der Hälfte aller Einwohner Salzburgs.