95 Flüchtlinge aus der Ukraine – vorwiegend Frauen und Mädchen – sind derzeit in Salzburg als arbeitssuchend erfasst, 41 haben schon bewilligte Arbeitsplätze. Wir haben in St. Johann (Pongau) einen Deutschkurs besucht, der für die Ankömmlinge organisiert wurde.
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Politik

Kriegsflüchtlinge: Hürden bei Jobvermittlung

95 Flüchtlinge aus der Ukraine – vorwiegend Frauen und Mädchen – sind derzeit in Salzburg als arbeitssuchend erfasst, 41 haben schon bewilligte Arbeitsplätze. Wir haben in St. Johann (Pongau) einen Deutschkurs besucht, der für die Ankömmlinge organisiert wurde.

Im Hotel Brückenwirt hat die Chefin 14 ukrainischen Flüchtlingen unentgeltlich und unbefristet ein Quartier gegeben. Praktisch alle sitzen nun auch im Deutsch-Kurs im Haus. Zwei Mal wöchentlich läuft der Kurs schon seit einem Monat.

Bestens Ausgebildete lernen Deutsch

Die Ärztin Oleksandra Verhun erzählt, sie wolle schnell Deutsch lernen: „Ich möchte auch schnell wieder in meinem Beruf arbeiten. Es ist nicht einfach, aber wir werden es schaffen.“

Jacqueline Beyer ist Leiterin des Arbeitsmarktservice Salzburg: „Das AMS erhebt die Kompetenzen und schaut dann, dass die Sprachkenntnisse passen, damit die Menschen nicht in Hilfstätigkeiten landen.“

Es soll allerdings mindestens ein Jahr dauern, bis vor allem gut ausgebildete Akademiker in ihren angestammten Berufen arbeiten können. Hilfsjobs gehen schneller, bei denen Sprachkenntnisse nicht so wichtig sind.

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95 Flüchtlinge aus der Ukraine – vorwiegend Frauen und Mädchen – sind derzeit in Salzburg als arbeitssuchend erfasst, 41 haben schon bewilligte Arbeitsplätze. Wir haben in St. Johann (Pongau) einen Deutschkurs besucht, der für die Ankömmlinge organisiert wurde.
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95 Flüchtlinge aus der Ukraine – vorwiegend Frauen und Mädchen – sind derzeit in Salzburg als arbeitssuchend erfasst, 41 haben schon bewilligte Arbeitsplätze. Wir haben in St. Johann (Pongau) einen Deutschkurs besucht, der für die Ankömmlinge organisiert wurde.
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Helfer sehen Bürokratie kritisch

Anna Fiedosieieva ist Bergbau-Ingenieurin und mit ihrer Tochter Lisa aus der Ukraine geflüchtet. Auch sie würde gerne in Österreich arbeiten: „Ich habe aber leider noch keine Dokumente bekommen.“

Sprachkenntnisse sind das eine, Bürokratie das andere – wenn es um die Integration von ukrainischen Flüchtlingen in den heimischen Arbeitsmarkt gehe, sagt Brückenwirtin Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Jobs gibt es genug. Das Problem ist auf bürokratischer Ebene. Wir müssen zuerst blaue Karten beantragen. Wenn die dann nach Wochen endlich kommt, dann geht man zum AMS, um sich registrieren zu lassen.“ Ein Problem sei die Zuverdienstgrenze zur Mindestsicherung. Die müsse von 110 Euro monatlich auf 485 Euro erhöht werden, verlangen Wirtschaftstreibende.

Arbeit, Bildung helfen bei Bewältigung der Angst

Eine gute Tagesstruktur im Alltag helfe den Flüchtlingen auch dabei, nicht dauernd an Freunde und Verwandte in der Heimat denken zu müssen, sagt Ärztin Verhun: „Ich habe natürlich Angst um meinen Mann, um meinen Papa und um meine Familie. Wir wissen nicht, wie es weitergeht.“