Schild Section Control beim Arlbergtunnel
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Verkehr

Section-Control-Anlagen für drei Hauptrouten

Mehr als eine Million Euro wird das Land Salzburg heuer in den Kauf einer Section-Control-Anlage für drei Hauptverkehrsstrecken ausgeben. Die mobile Anlage zur Kontrolle des Tempolimits soll vor allem auf besonders stark frequentierten Raserstrecken abwechselnd zum Einsatz kommen und für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

Allein die Reduktion der Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h habe beispielsweise auf der Lamprechtshausener Straße (B156) zwischen dem Kreisverkehr Siggerwiesen bis zur Abzweigung Oberndorf-Süd zu deutlich weniger schweren Unfällen und auch weniger Rasern geführt, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll von der ÖVP.

Mit einer mobilen Section-Control-Anlage, die abwechselnd auf der B156, auf der Pinzgauer Straße (B311) und der Wiener Straße (B1) eingesetzt wird, will Schnöll die Verkehrssicherheit weiter steigen.

Schnöll: Section-Control-Anlage billiger als Personal

„Für die drei Standorte rechnen wir mit Kosten in Höhe von rund einer Million Euro, das umfasst die Vorrichtungen und die mobile Section-Control-Anlage. Sie gewährleistete und durchgängige Überwachung, das läuft automatisiert. Wenn wir dafür Personal für zusätzliche Überwachungsmaßnahmen einsetzen würden, kann das im Laufe der Zeit ein Vielfaches der Kosten ausmachen.“

Typische Raserstrecken als ideale Standorte

Die Ausschreibung der Anlage startete bereits, in der Zwischenzeit werden die künftig zu kontrollierenden Straßenabschnitte festgelegt. Man muss sich genau überlegen, wo man die Section-Control einsetzt, weil es in den Bereichen natürlich nicht viele Aus- und Zufahrten geben soll. Es sollte eine durchgängige Strecke sein, damit das System eine gewisse Verlässlichkeit gewährleistet. Man sieht, dass solche Anlagen die Disziplin der Autofahrer verbessert“, sagt Schnöll. Jeder Verkehrstote weniger, rechtfertige den Aufwand.