Menschen stehen um Osterfeuer
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Chronik

Osterfeuer trotz Waldbrandgefahr erlaubt

Nach zwei Jahren Pause brennen Samstagabend in vielen Salzburger Gemeinden wieder Osterfeuer und meterhohe Holztürme. Wegen des trockenen Frühlings ist das Anzünden von offenem Feuer seit Anfang April eigentlich verboten. Der Niederschlag habe die Situation aber entspannt, heißt es.

Vor allem der Lungau ist in Salzburg für seine Osterfeuer bekannt. In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag werden dort traditionell meterhohe Holztürme abgebrannt. Das ist auch heuer möglich. Die Waldbrandgefahr habe sich zwar noch nicht komplett entspannt, aber deutlich entschärft, sagt Salzburgs Landesforstdirektor Michael Mitter.

Osterfeuer auf Freiflächen keine Gefahr

Vor knapp einem Monat haben die Behörden wegen der Trockenheit eine Waldbrand-Schutzverordnung erlassen. Seitdem sind Rauchen und offenes Feuer im Wald und in der Nähe von Wäldern in allen Bezirken strengstens verboten. Nur der Tennengau ist ausgenommen. Wird das ignoriert, drohen Geldstrafen bis zu 7.200 Euro. Die bevorstehenden Osterfeuer würden laut Landesforstdirektion aber keine Gefahr darstellen, da die Holztürme auf Freiflächen und nicht in unmittelbarer Nähe zu Wäldern abgebrannt werden.

„Niederschlag der letzten Woche macht es möglich“

Zudem sind die Böden nach dem Niederschlag der vergangenen Woche wieder mehr durchfeuchtet, heißt es aus der Landesforstdirektion. Trotz der Entspannung gilt die Waldbrandverordnung auch in den kommenden Wochen. Osterfeuer sind meldepflichtig. Sie müssen bei der jeweiligen Gemeinde gemeldet und genehmigt werden. In den vergangenen zwei Jahren wurden sie pandemiebedingt abgesagt.