Erst kurz vor dem rund 1.800 Meter hohen Schafberggipfel kommt beim Schneeräumen schweres Gerät zum Einsatz. Noch am Donnerstag war das Tunnelportal bis oben hin, mindestens sechs Meter hoch, eingeweht.
Wärme ließ Schnee schmelzen
Der Schnee ist wegen der Wärme der vergangenen Tage und des Regens sehr schwer. Aber nur acht Mann braucht es heuer, um die Schafbergbahntrasse freizubekommen. „Im Vergleich zu den Schneemassen der vergangenen Jahre hatten wir heuer nur ein Drittel. Von der Schafbergalm hinauf brauchen wir normalerweise eine Woche, heuer waren wir in zwei Tagen heroben. Es ist richtig flott gegangen“, sagt Baggerfahrer Gerhard Gfrerer.
Schafbergbahn: Tauwetter begünstigt Schneeräumung
Durchstich: Muskelkraft gefragt
Auch eine Schneefräse ist im Einsatz, um die Trasse freizulegen. Doch nur schweres Gerät allein reicht nicht: Für die Schneefräse ist es zu heikel, die Zahnstange zwischen den Gleisen der Schafbergbahn. Muskelkraft kann hier durch nichts ersetzt werden. In zwei Wochen wird die Schafbergbahn aufsperren. „Die gesamte Schneeräumung soll bis Mitte/Ende nächster Woche abgeschlossen sein. Es war heuer eine Kombination von allem – wir hatten nicht viel Schnee und das Tauwetter am Südhang hat dazu beigetragen, dass der Schnee auch von allein weggegangen ist“, schildert der stellvertretende Betriebsleiter Martin Bahr.

Talstation-Bau verzögert sich
Am Ufer des Wolfgangsees ist der Neubau der Schafbergbahn-Talstation in vollem Gange. Die Eröffnung allerdings verzögert sich, nicht im Herbst, sondern erst nächstes Frühjahr wird die Baustelle abgeschlossen sein.