Die neue Wohnbauförderung soll Mieten und den Kauf von Eigentum in Salzburg künftig wieder etwas leistbarer machen – so lautet zumindest das Ziel von Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Die gravierendste Neuerung dabei ist eine „Spekulationsbremse“, wie Klambauer sie nennt. Damit will sie die Bergfahrt der Immobilienpreise verlangsamen.
Eigentum soll an Förderwürdige weiterverkauft werden
Kauft sich jemand eine Eigentumswohnung und erhält dafür vom Land mehrere zehntausend Euro Zuschuss – also eine Wohnbauförderung, weil er unter einer gewissen Einkommensgrenze liegt – soll diese Wohnung auch nur an förderwürdige Interessenten weiter verkauft werden. Ist das nicht der Fall – muss der Verkäufer eine Strafzahlung an das Land zahlen – das Eineinhalbfache der offenen Wohnbauförderung, die der Eigentümer beim Kauf einst vom Land erhalten hat.
Mit dieser Regelung will das Land den Verkauf an zahlungsstarke Geldanleger weniger attraktiv machen, heißt es aus dem Büro der Wohnbaulandesrätin. Das neue Wohnbauförderungsgesetz ist noch bis Anfang Mai in Begutachtung, noch vor dem Sommer soll es im Salzburger Landtag beschlossen werden.
Mieterzuschuss wird aufgestockt
Mit der neuen Wohnbauförderung wird auch der Mietzuschuss aufgestockt – auf durchschnittlich 287 Euro pro Monat. Auch die Kriterien für die Beihilfe von Mietwohnungen am freien Markt werden gelockert. Beim Baulandsicherungsmodell wird sparsamer Flächenverbrauch belohnt – Häuslbauer mit einer Grundfläche unter 400m² erhalten künftig um ein Viertel mehr Förderung.