Matrashaus – Auf dem Hochkönig bei Mühlbach ist eine Suchaktion von  Bergrettung, Alpin- und Flugpolizei in der Nacht auf Allerheiligen  glimpflich ausgegangen. Ein Franzose, der beim Abstieg über das schwierige Birgkar vermisst wurde, meldete sich am Morgen bei den Einsatzkräften. Er musste nach einem Sturz biwakieren.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Drei Verletzte bei Lawine auf Hochkönig

Bei einem Lawinenabgang im Birgkar auf der Südseite des Hochkönigs (Pongau) sind am Sonntag fünf Skitourengeher teilweise verschüttet worden. Die Einheimischen befanden sich bei ungünstigen Licht- und Wetterverhältnissen gerade beim Aufstieg.

Die Einheimischen im Alter von 50 bis 67 Jahren waren gerade auf rund 1.800 Metern Seehöhe unterwegs, als sich oberhalb gegen 10.30 Uhr von alleine eine Gleitschneelawine löste und die Alpinisten erfasste. Bei dem Unfall wurden drei Personen leicht verletzt.

Leichte Verletzungen

Die Verletzten wurden mit zwei Rettungshubschraubern ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Am Sonntag herrschte im Unfallgebiet Lawinenwarnstufe zwei – also mäßige Gefahr. Der Lagebericht warnte angesichts des frischen Triebschnees aber ausdrücklich vor Gleit- und Lockerschneelawinen aus dem felsdurchsetzten Steilgelände – was auf das Birgkar zutrifft.

Ein Tourengeher galt als vermisst

Wie die Pressesprecherin der Bergrettung Salzburg, Maria Riedler, zur APA sagte, sei die Situation zunächst unklar gewesen. Die Verschütteten sind Teil mehrerer Gruppen gewesen. Ein Tourengeher, der in der Lawine seine Ski verloren hatte und zu Fuß ins Tal abstieg, galt zudem zunächst als vermisst.

Herausforderung für Helikopterbergung

Außerdem habe der Einsatz die Piloten der zwei Rettungshubschrauber und des Hubschraubers „Libelle“ der Alpinpolizei vor große Herausforderungen gestellt. So konnten die Helikopter wegen Nebel und Wind nicht ganz zur Unfallstelle vordringen und auch die Bergretter bei äußerst gefährlichen Verhältnissen nur in der Nähe absetzen. Die Bergung aus der Luft gelang dann aber schließlich in einem Wetterfenster.

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Lawine Hochkönig
Bergrettung
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