Medizinische Hilfsgüter Ukraine
ORF Salzburg
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Soziales

Medizinische Hilfsgüter am Weg in Ukraine

Die Spendenbereitschaft der Salzburger für Menschen in der Ukraine ist nach wie vor groß. Am Freitag ist der sechste Transporter mit medizinischen Hilfsgütern – gespendet von Salzburger Krankenhäusern, Apotheken und Privatpersonen – in die Ukraine aufgebrochen.

Organisiert wird der Transport der Hilfsgüter von Ärzten des Uniklinikums – unter ihnen eine gebürtige Ukrainerin. Sie ist schon seit einigen Jahren als Ärztin in Salzburg tätig.

Die Ärzte stehen in regem Austausch mit den Kollegen in der Ukraine, sagt der Arzt und Organisator Michael Lichtenauer: „Wir versorgen Krankenhäuser in der Stadt Saporoschjew. Das ist die nächst größere Stadt vor den besetzten Gebieten. Viele die flüchten kommen aus dem Gebiet Mariupol und brauchen Erstversorgung. Also Betten aber auch Narkosegeräte, Defibrillatoren sowie Geräte zur Wundversorgung.“

Verwundete Soldaten werden versorgt

Saporoschjew liegt nur 30 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Viele verwundete Soldaten müssen versorgt werden. Erschwerend kommt der Mangel an Pflegepersonal hinzu – denn viele Krankenschwerstern mussten mit ihren Kindern vor dem Krieg fliehen.

Außerdem sind nur einige Krankenhäuser auf verwundete Menschen spezialisiert, sagt Ärztin und Organisatorin Alla Kraus: „Chirurgen müssen neu lernen wie die Wunden der Kriegsverletzten behandelt werden müssen und wie sie versorgt sein sollen.“

Für den nächsten Transport wollen die Salzburger Ärzte daher Operationsmaterial in die Ukraine bringen. Wieder mit einem LKW, der nach Lviv fährt, wo die Güter auf Züge abgeladen und in den Osten gebracht werden.

Medizinische Hilfsgüter am Weg in Ukraine

Die Spendenbereitschaft der Salzburger für Menschen in der Ukraine ist nach wie vor groß. Am Freitag ist der sechste Transporter mit medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine aufgebrochen, gespendet von Salzburger Krankenhäusern, Apotheken und Privatpersonen.