Wirtschaft

BMW trotz „unbeständigem“ Markt zufrieden

Für die BMW Group Österreich mit der Handelszentrale in Salzburg ist es im allgemein schwierigen Autojahr 2021 gut gelaufen. Das Unternehmen verzeichnete ein Umsatzplus von knapp 13 Prozent auf rund 6,6 Milliarden Euro. Für das heurige Jahr traue man sich aber noch keine Prognose zu.

BMW geht es so wie vielen anderen auch – der Krieg in der Ukraine sorgte dafür, dass ein großes Werk für so genannte „Kabelbäume“ in der Ukraine nicht mehr liefert. Dazu kommen noch die bereits seit zwei Jahren bekannten Probleme mit dem Nachschub von Halbleitern.

Kurzarbeit als Beschäftigungssicherung

Im Werk im oberösterreichischen Steyr sei deshalb aktuell wieder Kurzarbeit angesagt, bestätigte der dortige Chef Alexander Susanek. „Wir passen unsere Produktion sehr sehr kurzfristig an und legen immer in der einen Woche fest, welche Schichten wir in der nächsten Woche fahren.“ Das Instrument der Kurzarbeit sei ein wichtiges Element, um Beschäftigungssicherung zu realisieren.

Jahresbilanz BMW

Für die BMW Group Österreich mit der Handelszentrale in Salzburg ist es im allgemein schwierigen Autojahr 2021 gut gelaufen.

Bei BMW-Austria mit Sitz in Salzburg sprach man von einem „volatilen Markt“, die Branche sei unbeständig und sprunghaft. Gut 18.000 Fahrzeuge setzte man heuer ab – inklusive der Konzernmarke „Mini“, so BMW-Austria Vorstand Christian Morawa: „Sie sind erstmalig Nummer Drei im Gesamtmarkt und haben den Rückgang des Gesamtmarktes nicht ganz mitgemacht, sondern etwas abgefedert.“

Geschäft mit Autokauf-Finanzierung

Geld macht man bei BMW Austria längst nicht nur mit dem Verkauf von Autos, sondern vor allem auch mit der Finanzierung von Autokäufen. Dort gab es im Vorjahr mit einem Plus von fünf Prozent einen neuen Umsatz-Spitzenwert von 374 Millionen Euro. Für die Zukunft setzt man auch bei BMW auf Elektromobilität. Bereits nächstes Jahr will man rund ein Dutzend vollelektrischer Fahrzeuge anbieten können.