Wie eine Sprecherin von Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) mitteilte, werde der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des Generalkonsulats in Salzburg aufgehoben. Die Personen hätten mit dem Wiener Übereinkommen unvereinbare Handlungen gesetzt, heißt es von der Bundesregierung in Anspielung auf mögliche Geheimdiensttätigkeiten.
„Schlag für bilaterale Beziehungen“
Insgesamt hat Russland in Österreich 146 Personen für den diplomatischen Dienst akkreditiert. Deren Chef, der russische Botschafter Dimitri Ljubinski, bezeichnete die Ausweisung als offen unfreundlich, weil sie ohne konkrete Beweise erfolge. Es sei ein Schlag für die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Österreich.
Genau das befürchtete in einer Reaktion auch die FPÖ, damit werde eine Brücke der Diplomatie abgerissen, hieß es. Ganz anders NEOS: Die Oppositionspartei hatte die Ausweisung als erste am Dienstag gefordert und meinte nun zufrieden: Eine späte Reaktion sei besser als gar keine. Die vier betroffenen Diplomaten müssen Österreich bis 12. April verlassen – mehr dazu in news.ORF.at (7.4.2022)
