Das Prinzip der Bauteilaktivierung ist einfach. In massiven Bestandteilen eines Hauses wie zum Beispiel der Bodenplatte oder Decken werden Heizspiralen mit einer Wärmeleitflüssigkeit verlegt, die an die Hausheizung angeschlossen sind.
Bauteile als Wärmespeicher
Dadurch werden die Bauteile zu Wärmespeichern – das sei der Unterschied zu einer Fußbodenheizung, die nur einen relativ geringen Teil der Gebäudemasse erwärme, sagt Peter Dertnig, Salzburger Bauinnungsmeister. Das bringe nicht nur beim Heizen etwas, ergänzt Dertnig, sondern biete im Sommer auch die Möglichkeit, ein Haus energieeffizient zu kühlen – etwa mit Wärmepumpen.
Fördergeld zwei Prozent höher als bisher
Das Land Salzburg wird das jetzt finanziell unterstützen: Geförderte Neubauten, die diese Technik einsetzen, bekommen einen Zuschlag beim Fördergeld, sagt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer von den NEOS: „Mit dieser Maßnahme der Bauteilaktivierung kann eine deutlich höhere Wohnbauförderung erreicht werden.“ Konkret seien das zwei Prozent mehr – oder rund 2.000 Euro pro geförderter Mietwohnung. Die neue Regelung soll ab Juli gelten.