Diese Pakete sollen Dinge beinhalten, wie etwa Babynahrung, eine Zahnbürste, Damenbinden, aber auch eine Puppe oder ein Stofftier. Diese notwendigsten Dinge für Babys, Kinder, Jugendliche, Frauen und Mütter werden ab sofort im Freilichtmuseum bei Großgmain (Flachgau) in Vitrinen ausgestellt, und direkt vor Ort werden Spenden dafür gesammelt – ein Paket kostet zwischen 20 und 40 Euro. Alle Infos dazu finden Sie hier.
„Uns geht es um eine humanitäre Geste“
Museumsdirektor Michael Weese sieht das Freilichtmuseum eindeutig in der Pflicht: „Museen sind sehr stark auch ein sozialer Ort, wo sich Menschen begegnen und miteinander austauschen können. Außerdem gibt es so eine Definition von Museen, dass diese für die Gesellschaft und für ihre Entwicklung etwas beitragen sollen. Ich denke, dazu sind wir als Museum geradezu verpflichtet. Und wir machen das, indem wir Geschichte aufarbeiten, mit Bildungsformaten, aber auch durch ganz konkrete Hilfe. Uns geht es nicht um eine politische Geste, sondern um eine humanitäre und ich glaube, es steht uns als Museum zu, für Menschen ein Zeichen zu setzen und Menschen einzuladen und gemeinsam mit der Caritas bei so einer Aktion zu unterstützen“, meint Weese.
Schrittweise Hilfe für ukrainische Flüchtlinge
Caritas-Direktor Johannes Dines will gezielt die ersten Bedürfnisse der ankommenden Flüchtlinge stillen. „Wenn sie länger auf der Flucht sind, braucht es zuerst diese Hygieneartikel für Frauen und Dinge wie Fläschchen und Windeln für die Kinder. Der nächste Schritt ist dann, diesen Menschen Orientierung zu geben, wie es aussieht, wenn sie in Österreich bleiben wollen. Im ersten Schritt versorgt man sie mit Dingen wie Kleidung und dergleichen, im zweiten Schritt muss man dann schauen, dass sie gut in der Gesellschaft aufgenommen werden“, so Dines.
Das Freilichtmuseum wird auch allen ankommenden Flüchtlingen freien Eintritt ins Museum ermöglichen – mittelfristig sollen sogar Führungen in ukrainischer Sprache angeboten werden.