620 Einrichtungen zur Kinderbetreuung gibt es im Land Salzburg.
Mitterer kritisiert neues Gesetz
Der Personalmangel treffe viele Gemeinden, sagt Günther Mitterer, Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes und Bürgermeister der Stadt St. Johann (ÖVP): „Es ist ein allgemeines Personalproblem, das wir überall haben. Gleichzeitig verschärft sich die Lage, wenn wir laut neuem Gesetz die Gruppengröße reduzieren und anderseits zu wenig Pädagoginnen haben. Deshalb gibt es das große Problem, dass wir diese Gruppe nicht mehr öffnen können.“
Sprecherin der Pädagoginnen: „Seit Jahren bekannt“
Rund 22.000 Kinder werden in Stadt und Land Salzburg von Elementarpädagoginnen betreut. Die Berufsgruppe fordert schon seit vielen Jahren strukturelle Verbesserungen, sagt Sprecherin Silvia Gsenger: „Das Problem besteht schon seit vielen Jahren, dass es zu wenig Fachpersonal gibt. Durch Corona hat sich das zugespitzt. Es wurde dadurch die Lupe auf das Problem gerichtet.“
Landesrätin will weiter verbessern
Die in Salzburg ressortzuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) sagt in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, sie bemühe sich weiterhin um Lösungen: „Das Wichtigste sind Maßnahmen, um die Pädagoginnen im Beruf zu halten. Wir haben heuer eine Million für Qualitätsverbesserungen mehr.“
Neben einer Ausbildungsoffensive sei das Budget für Kinderbetreuung von 50 auf 70 Millionen Euro erhöht worden, so die Landesrätin.