Die Aktion nennt sich „Operation Schneeflocke“. Initiatoren sind die Kuchler Vizebürgermeisterin Carmen Kiefer und Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP). Den ersten Brief schickten die Tennengauer an ca. 30 Bürgermeister in Russland. Sie ersuchen ihre Amtskollegen, das Vertrauen und den persönlichen Kontakt zu ihrer Bevölkerung zu nutzen, um sich für den Frieden stark zu machen. Außerdem solle man den Bürgern freien Zugang zu seriösen Informationen ermöglichen, so Kiefer.
Verbreitung auch über Europarat
Mittlerweile gibt es einen Musterbrief in mehreren Sprachen, der sich von Kuchl aus über ganz Europa verbreite, sagt die Kuchler Vizebürgermeisterin: „Es wurde auch im Europarat besprochen. Und wir haben ja auch viele ukrainische Bürgermeister, die wir kennen. Die sind sehr froh, und es ist eine Bestärkung, dass ihnen die Freunde in Europa nun helfen.“
Letten und Slowenen machen mit
Es gibt mittlerweile auch einen Aufruf des Österreichischen Gemeindebunds, der über die Staatsgrenzen hinaus wirkt. Lettische und slowenische Bürgermeister machen beispielsweise auch mit. Bisher habe man aber keine Antwort aus Russland erhalten, so die Initiatoren. Damit rechne man aber auch nicht.
Russland ist übrigens mittlerweile aus dem Europarat ausgetreten.