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Politik

Land macht weniger Schulden als befürchtet

Das Land Salzburg habe 2021 Jahr nur ein Viertel der von der Politik ursprünglich kalkulierten Schulden gemacht. Statt 413 Mio. würden nur 95 Mio. Euro neue Schulden bleiben, wie die Salzburger Nachrichten berichten. Nach acht Jahren steigt der Schuldenstand dennoch wieder leicht – auf eine Milliarde und 248 Mio. Euro.

Die touristische Sommersaison 2021 sei besser gelaufen als ursprünglich erwartet, wird sagt LHstv. und Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP). Auch die gesamte Wirtschaft habe rasch angezogen. Dadurch hat das Land über den Bund auch wieder mehr Geld zurückbekommen – 109 Millionen mehr als kalkuliert. Auch haben Darlehensnehmer im Wohnbau 39 Millionen Euro mehr an das Land zurückerstattet.

Lockdowns und CoV-Maßnahmen verschlangen viel

Auf der anderen Seite blieb Geld übrig. 44 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung betrifft das zum Beispiel. Auch im Sozialbereich wurden 17 Millionen zu viel veranschlagt. Es seien weniger Asylwerber gekommen als erwartet, sagt Stöckl. Damit floss weniger Geld in die Grundversorgung.

Teuer waren vor allem die Lockdowns und die Maßnahmen gegen das Virus. 77 Millionen gingen dadurch im Landesbudget verloren. Das Land bekomme hier aber den größten Teil vom Bund aus dessen Steuergeldern zurück. Impf- und Testkosten werden komplett refundiert.

Gesundheitsbereich mit Abstand am teuersten

Der Spitals-, Pflege-, Krankheits- und Gesundheitsbereich ist generell der größte Budgetposten im Land Salzburg. Er verschlingt fast eine Milliarde von insgesamt dreieinhalb Milliarden Euro. Stöckl sieht hier kein Einsparungspotenzial mehr.