Im eigenen Seehof hat Sepp Schellhorn selbst zwei große Familien aus der Ukraine untergebracht, zwei 17-Jährige werden demnächst zusätzlich erwartet. Für ihn sei das Projekt eine Herzensangelegenheit, sagt der ehemalige NEOS-Abgeordnete. Er hat viele Kollegen aus der Branche inspiriert, es ihm gleichzutun.
Viele nach drei Monaten selbst aktiv
250 Hotels in Österreich, Südtirol und in Deutschland seien nun bereit, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Die Zahl ändere sich ständig, sagt Schellhorn. Die Dauer der Aufenthalte wird individuell vereinbart. Meistens gehe es um rund drei Monate, weil sich die Ankömmlinge dann selbst um eigene Unterkünfte bemühen oder zu Freunden bzw. Verwandtschaft ziehen.

Kein Steuergeld in Verwendung
Steuergeld aus den Kassen von Regierungen – wie viele NGO – bekommen die teilnehmenden Hoteliers nicht. Man sei zwar in engem Kontakt mit dem Bund, wenn Unterkünfte gebraucht werden.
Die private Initiative sei nicht dazu gedacht, Geld für Kost und Logis einzustreichen oder leere Hotelbetten ertragreich zu füllen, sagt der Salzburger Hotelier Schellhorn.