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Landwirtschaft

Höherer Milchpreis für Bauern

Angesichts stark steigender Kosten ziehen auch die Milchpreise weiter an: Die Molkerei „Salzburg Milch“ kündigt zum vierten Mal innerhalb eines dreiviertel Jahres eine Preiserhöhung an. 50 Cent pro Kilogramm Rohmilch bekommen Bauern ab 1. April als Basispreis.

Vor einem Jahr hat die Salzburg Milch einem Bauern noch 39,7 Cent für ein Kilogramm Rohmilch als Basispreis bezahlt. Ab sofort sind es 50 Cent – das entspricht einer Erhöhung um ein Viertel. Seit Herbst 2021 gab es vier Erhöhungsschritte.

Auch andere Molkereien hätten hier nachgezogen oder würden dies bald tun, heißt es aus der Landwirtschaftskammer. Grund für die Erhöhung seien die stark gestiegenen Herstellungskosten für Milch, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Rupert Quehenberger.

„Kosten für Betriebsmittel massiv gestiegen“

„Die Kosten für zugekauftes Futter wie Getreide bis hin zu den Betriebsmitteln wie Treibstoff, Strom oder Düngemittel – alles wird teurer. Wie in vielen anderen Bereichen sind auch in der Landwirtschaft die Preise massiv gestiegen“, betont Quehenberger.

Wie sich die jüngste Erhöhung auf die Preise für Milch oder Milchprodukte im Supermarkt auswirken wird, ist noch nicht ganz klar. Die Salzburg Milch fordert hier Nachverhandlungen, um die gestiegenen Erzeugerpreise wieder hereinzubekommen.

Auswirkungen auf Verbraucherpreise noch offen

Sollte dies so kommen, dann würde sich das auch auf die Verbraucherpreise niederschlagen, betont Spar-Sprecherin Nicole Berkmann in einer Stellungnahme. Allerdings wolle man die Forderungen der Molkereien prüfen und noch einmal verhandeln, um die Preise für die Konsumenten so niedrig wie möglich zu halten.