Visualisiertes Modell des Apartmenthotel-Projekts in Viehofen
Alp Estate
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Politik

Wieder Debatte um Apartment-Hotel

In Viehofen (Pinzgau) erhitzt wieder ein Apartmenthotel-Projekt die Gemüter. Während die Gemeinde touristische Pojekte vorantreibe, würden günstige Baulandsicherungs-Modelle für Einheimische fehlen, sagen Kritiker. Der Bürgermeister weist dies zurück.

Rund 600 Einwohner hat die kleine Pinzgauer Gemeinde zwischen Maishofen und Saalbach. Gästebetten gibt es rund 1.600, als fast das Dreifache. Die Auslastung lag zuletzt zwischen 30 und 40 Prozent. Dennoch wolle die Gemeinde seit dem Seilbahn-Anschluss an die Schmittenhöhe die Bettenzahl noch auf bis zu 2.500 erhöhen, sagt Bürgermeister Reinhard Breitfuß (ÖVP).

Landesrat zeigt sich restlos überzeugt

Ein weiterer Schritt ist das geplante Aparthotel auf dem Förstereck mit rund 120 Betten. Im Internet sucht man schon Investoren, die mit einer sicheren Rendite angelockt werden sollen. Illegale Zweitwohnsitze seien durch entsprechende Raumordnungsverträge dabei ausgeschlossen, betont Bürgermeister Breitfuß: „Es steht klipp und klar drin, dass es kein Zweitwohnsitzgebiet ist. Das schließt eine solche Nutzung automatisch aus.“

Auch der für die Raumordnung zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) spricht von einem vorbildlichen Beispiel. Das Förstereck zeige, wie solche Hotels „sinnvoll verwirklicht“ werden könnten.

Einheimische kritisieren Preisentwicklung

Viehofener Bürger sehen das anders. Die ohnehin hohen Bodenpreise würden weiter rasant steigen. Wer im Dorf bleiben will, der sei ohnehin auf ein kostengünstige Baulandsicherungsmodelle der Gemeinde angewiesen. Diese würden aber bisher noch immer fehlen.

Bürgermeister Breitfuß bestätigt eine Verzögerung. Er hoffe jedoch, dass noch heuer ein entsprechendes Modell für die Bevölkerung realisiert werden kann, sagt er.