Mit Ende März laufen wesentliche CoV-Hilfen für den Tourismus aus. Ob zumindest für Teilbereiche der Branche eine Verlängerung kommt, ist nach wie vor offen. Laut Salzburger Branchenvertretern wird darüber immer noch mit der Bundesregierung verhandelt.
In einem Punkt sind sich Politik und Tourismus einig: Die mit Ende März auslaufenden Corona-Hilfen würden längst nicht mehr von allen Fremdenverkehrsbetrieben gebraucht. Gerade die Ferien-Hotellerie habe einen durchaus ordentlichen Winter hinter sich und könne auch mit einer guten Buchungslage für den Sommer rechnen, heißt es.
„Kurzarbeit und geringerer Mehrwertsteuer-Satz“
Einzelne Bereiche hätten allerdings immer noch mit Umsatzrückgängen zu kämpfen, argumentiert der Tourismusprecher in der Salzburger Wirtschaftskammer, Albert Ebner. Deshalb fordert Ebner weitere Unterstützungen.
„Unter anderem geht es uns um eine Verlängerung der Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung der Kurzarbeit. Es braucht aus unserer Sicht aber auch die Verlängerung gewisser Wirtschaftshilfen sowie eine einheitliche Reduktion des Mehrwertsteuer-Satzes von 20 auf zehn Prozent. Und schließlich ist für viele Betriebe eine Stundung bei der Rückzahlung von Überbrückungskrediten sehr wichtig“, betont Ebner.
LH: „Fortführung um drei Monate wäre verständlich“
Betroffen seien vor allem die Hotellerie in der Stadt Salzburg, aber beispielsweise auch Betreiber von Jugendgästehäusern, sagt dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Eine dreimonatige Fortführung der CoV-Hilfe wäre daher nachvollziehbar und verständlich, so Haslauer. Konkrete Zusagen macht der Tourismusreferent derzeit allerdings nicht. Stattdessen stellt Haslauer eine vom Land unterstützte Werbekampagne – speziell für den Städtetourismus – in Aussicht.