Planquadrat-Baustelle am Rehrlplatz vis a vis Unfallkrankenhaus Salzburg UKH
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Baustoffmangel bremst gemeinnützige Wohnprojekte

Der Rohstoffmangel infolge von Ukraine-Krieg und Coronavirus-Pandemie wirkt sich auf die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften in Salzburg aus. Projekte werden verzögert, auch bei Ausschreibungen gibt es Schwierigkeiten.

Die Salzburg Wohnbau zum Beispiel kann heuer nur drei von 30 geplanten Projekten realisieren. Neben den Rohstoffen fehlen auch noch Handwerker und die Baupreise sind deshalb zurzeit alles andere als kalkulierbar.

„Angebotene Preise gelten nur 14 Tage“

Die Wohnbaugenossenschaften befürchten, dass zu viele Rohstoffe zurzeit gehortet werden. Deshalb wollen sie jetzt auch zuwarten, bis sich die Preise wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. Bei Wohnbaugenossenschaft von Stadt und Land Salzburg, der GSWB, werde das für kommende Projekte zur Herausforderung, sagt Direktor Peter Rassaerts: „Wir sind jetzt gerade beim Ausschreiben. Gerade am Montag ist bei einem großen Bauvorhaben wieder Abgabetermin. Wir werden sehen. Was wir feststellen ist, dass wir die Bindungsfristen, wie sie früher einmal waren, nicht mehr bekommen. Die angebotenen Preise gelten jetzt gerade einmal 14 Tage. Da muss man sich entscheiden. Es ist sehr, sehr schwierig momentan.“

Einen Vorteil habe aber auch das: jetzt sei wieder mehr Zeit für die Baustellen. Die gemeinnützige Salzburg Wohnbau argumentiert, dass Trockenzeiten von Fassaden jetzt etwa auf acht Wochen ausgedehnt werden könnten.