Sommerakademie
ORF
ORF
Kultur

Sommerakademie heuer mit 20 Kursen

Die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg wird heuer von 18. Juli bis 27. August stattfinden. In der 69. Auflage der Sommerakademie werden heuer 20 Kurse angeboten. Auch zehn Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden teilnehmen können.

Dazu kommen rund 300 „reguläre“ Studierende aus bis zu 60 Ländern. Das Land Salzburg vergibt dafür zehn zusätzliche Vollstipendien, kündigte Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) am Dienstag bei der Programmvorstellung an.

Im Jahr 1953 hatte Oskar Kokoschka hat seine „Schule des Sehens“ auf der Festung Hohensalzburg gegründet, die seither der Nabel der Sommerakademie blieb. 18 der 20 heuer angebotenen Kurse werden dort stattfinden, dazu kommt – bereits traditionell – ein Bildhauer-Lehrgang im Steinbruch Fürstenbrunn und heuer erstmals auch eine „Satellitenklasse“ in Kassel (Deutschland), kündigte Direktorin Sophie Goltz an.

Kurse sind sehr begehrt

Ein Teil der Kurse werde in hybrider Form abgehalten, um auch für jene eine Teilnahme zu ermöglichen, denen aus finanziellen oder anderen Gründen ein Aufenthalt in Salzburg nicht möglich ist. Den thematischen Leitgedanken „Those who can, do“ führt Goltz aus dem Vorjahr weiter. Aufgegriffen werden sollen heuer auch viele aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunst, etwa die Bereiche Performance, Indigenität, Archivieren, kollektive/community-orientierte Praxen oder Feminismus.

Die Kurse der Sommerakademie sind begehrt. 2019, also im letzten Jahr vor Corona, hatten sich laut Goltz rund 630 Interessierte um ein Stipendium beworben, etwa 50 seien damals vergeben worden. Heuer sind laut Homepage rund 100 Stipendien ausgeschrieben, die sich je nach Unterstützer an bestimmte Personenkreise richten und unterschiedlich hoch ausfallen. Die zehn Stipendien für Ukraine-Flüchtlinge beinhalten sämtliche Kosten, die für die Studierenden anfallenden.